
Bundespräsidentin Sommaruga und die Maske
Nach langem Hin und Her um Masken (zumindest in diesem Punkt überzeugt die bundesrätliche Corana-Politik nicht) ist nun ein begrenztes Maskentragen empfohlen worden. Im öffentlichen Verkehr, in welchem ja kaum jemand die geforderten zwei Meter Abstand einhalten kann, werden Masken empfohlen. Bundespräsidentin Sommaruga hat sich kürzlich im Bahnhof Bern mit Bahnmitarbeitenden getroffen. Diese tragen (wir sind ja in einem Hauptbahnhof mit entsprechendem Publikumsverkehr) alle vorbildlicherweise Masken. Die bundesrätliche Delegation trägt keine. Das zeugt von einer gewissen Nonchalance. Das bekannte lateinische Sprichwort lautet ja übersetzt: «Worte (be)lehren, Beispiele ziehen». Man hätte hier also überzeugen können. Mithin eine verpasste Gelegenheit. Vorbildlich ist hier der viel gescholtene österreichische Bundeskanzler Kurz, der bei allen Auftritten vor der Presse mit seiner ganzen Delegation mit Maske erscheint, diese dann vor der Plexiglasscheibe aus-, aber nachher wieder anzieht.
Klaus Müller, Aarburg