Carte blanche für die Velofahrer in der Altstadt?

Zum Artikel «Wo im Wohnzimmer Altstadt Verkehrsgefahren lauern». Ausgabe vom 30. Oktober.

Als Altstadtbewohnerin und Fussgängerin habe ich die Artikel mit regem Interesse gelesen. Mein Thema sind tatsächlich die (unbelehrbaren) Velofahrer, die vor allem in der Altstadt eine Carte blanche haben; indem zahlreiche von ihnen die wenigen Verbote – da offensichtlich für sie völlig folgenlos – konsequent und täglich missachten. Nicht nur besagtes «Bögli», auch die Verbindung zwischen Unterer Grabenstrasse und Migros, am Spielplatz vorbei, werden ständig trotz allgemeinem Fahrverbot von vielen Velos rege befahren.

Diesen Missstand habe ich selbstverständlich bei der Regionalpolizei mehrfach gemeldet, wie auch in dieser Zeitung mit einem Leserbrief angeprangert. Passiert ist bisher natürlich nichts.

Konsequent spreche ich die fehlbaren Velofahrer an, die entsprechenden Reaktionen darauf sind: Ignorieren, Unverständnis (machen alle!) bis zu Beleidigungen oder gar Drohungen.

Eigentlich hatte ich unterdessen fast resigniert, und erst dieser neuerliche Beitrag zur Verkehrssituation in Zofingen hat mich wieder in die Tasten greifen lassen. Wobei, es wird wohl auch diesmal mutmasslich nichts ändern. Das Auto ist dem Velofahrer überlegen und der Velofahrer dem Fussgänger. Es gilt auch heute das Recht des Stärkeren. Ausserdem gibt es eine Auto- und eine Velolobby. Aber keine für die Leute zu Fuss, jung oder alt. Und keinerlei Bussen für Missachtung des Fahrverbotes für Velofahrer.

That’s it.

Peggy Zimmermann, Zofingen