
Chef von Bio Suisse wird Leiter des Naturamas
Er wird acht Jahre lang Geschäftsführer von Bio Suisse gewesen sein, wenn er am 1. November neuer Direktor des Naturamas Aarau wird. Der Emmentaler Daniel Bärtschi (50) wird Nachfolger von Peter Jann (ist GLP-Einwohnerrat in Aarau) antreten, dessen überraschender Abgang im April angekündigt worden war. «Aufgrund von unterschiedlichen Ansichten bezüglich der strategischen Ausrichtung des Naturamas», wie es damals hiess.
Das Museum wird zu 75 Prozent vom Kanton finanziert. Es machte zuletzt Schlagzeilen, als Mitte Juni die (ausgestopfte) Elefantendame Jenny aufs Museumsdach gehievt wurde – als Eyecatcher für die aktuelle Ausstellung «Fragile – gesammelt, gejagt, erforscht».
Daniel Bärtschi hatte seinen Abgang bei Bio Suisse anfangs Juni angekündigt. Damals hiess es, der Agronom wolle sich nach acht Jahren an der Spitze des Dachverbands der Biobäuerinnen und -bauern als Berater selbständig machen. Jetzt entschied er sich für die Naturama-Leitung. «Ich freue mich sehr auf die spannende Aufgabe, gemeinsam mit dem engagierten Team vielen Menschen die Schätze der Natur näherzubringen», lässt sich Bärtschi zitieren. «Dazu wollen wir der Natur auch eine vernehmbare Stimme geben, denn sie kann sich nicht selber für ihre Anliegen einsetzen.»
Bärtschi arbeitete vor seiner Tätigkeit als Geschäftsleiter von Bio Suisse beim Hilfswerk World Vision. Er ist ausgebildeter Landwirt, hat danach Agrarwirtschaft studiert und sich laut Naturama-Medienmitteilung in den USA in Organisationsleitung weitergebildet. Aufgewachsen sei er auf einem der ersten Biohöfe der Schweiz. Seite Tätigkeit bei Bio Suisse wird in der Medienmitteilung Als «Sehr erfolgreich» geschildert. Die Zahl der Knospen-Betriebe sei kontinuierlich gewachsen und der Markt für Biolebensmittel um 50 Prozent gestiegen. (uhg)