«Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir am 11. Mai wieder eröffnen können», sagt Marc Esslinger, Besitzer von «Physical Fitness». Die Freude ist dementsprechend gross, auch wenn eine ausführliche Liste an Massnahmen des Bundes und des Verbandes zu erfüllen ist: «Wir müssen überall Desinfektionsmittel aufstellen, jedes Gerät muss nach Gebrauch gereinigt werden und wir dürfen pro zehn Quadratmeter nur eine Person ins Studio lassen. Das ist bei 2000 Quadratmeter Trainingsfläche aber kein Problem. Eng könnte es nur in den Garderoben und Duschen werden. Das werden wir aber auch in den Griff kriegen.» Ohne Angebotseinschränkungen geht es im Physical Fitness, das weiterhin Kurzarbeit angemeldet hat, jedoch nicht. Der Saunabereich und einige Ausdauergeräte werden abgesperrt, weil der nötige Abstand nicht gewährleistet werden kann. «Ausserdem werden wir mit den Groupfitness-Lektionen weiter aussetzen», bedauert Esslinger. Weil sich höchstens vier Trainierende und der Trainer hätten an einer Stunde beteiligen dürfen und nach jeder Lektion eine halbe Stunde Pause hätte eingestreut werden müssen, hat man im Physical Fitness, im Gegensatz zu anderen Studios in der Region, davon abgesehen. Das ist ein Grund, weshalb Marc Esslinger in den nächsten Wochen mit weniger Trainierenden rechnet: «Ich denke, es werden vor allem einige ältere Kunden aus Angst vorerst fernbleiben.»