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Das erneuerte Bäderquartier im Überblick: Was Sie wissen müssen, um mitreden zu können

Das erneuerte Bäderquartier im Überblick: Was Sie wissen müssen, um mitreden zu können

Das Stadt-Viertel an der Limmat hat weit mehr zu bieten als die neue Wellness-Therme «Fortyseven». Die wichtigsten Gebäude, Strassen, Brücken, Hotels und historischen Plätze in der Übersicht. 

Pirmin Kramer

Am Wochenende eröffnet in Baden das neue Thermalbad mit dem Namen «Fortyseven». Neben der Wellness-Therme von Architekt Mario Botta wurden in den vergangenen Jahren weitere neue Bauten erstellt; andere zum Teil historische Gebäude sind erneuert worden. Ein Foto aus der Luft zeigt, wie das Bäderquartier aussieht, in dem schon die Römer vor 2000 Jahren badeten.

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Alex Spichale

Die neue Wellness-Therme von Architekt Mario Botta prägt das Bäderquartier. Der Baukörper entlang der Limmat ist 160 Meter lang, man kann auf 850 Quadratmetern in Thermalwasser baden. Daneben gibt es ein umfangreiches Angebot an Saunen mit separatem Damensauna-Bereich, Dampfbädern und Behandlungsräumen.

Der Mättelipark, angrenzend an das Fortyseven, wird neu gestaltet. Erstellt werden eine künstliche Hügellandschaft mit Sträuchern und Bäumen sowie ein Netz von Mergel- und Asphaltwegen. Auch ein Spielplatz wird gebaut, sowie ein Pavillon mit einer öffentlichen WC-Anlage.

Alex Spichale / BAD

Wie das «Fortyseven» wurde auch dieses Gebäude vom Architekturbüro Botta geplant. Es steht gleich neben dem neuen Thermalbad und beinhaltet einen Wohnkomplex mit 38 Einheiten. Ausserdem befinden sich im Gebäude ein ambulanten Zentrum von Zurzach Care erstellt. Im Erdgeschoss befinden sich eine Praxis für Dermatologie und ein Zentrum für traditionelle chinesische Medizin.

Rund 450 Parkplätze in zwei Geschossen bietet die Tiefgarage beim Fortyseven. Gleich gegenüber vom Eingang des Parkhauses befindet sich die Haltestelle für die Fahrzeuge der Regionalen Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen (RVBW).

AZ-Archiv

Die Kapelle wurde 1882 nach Plänen des Architekten Robert Moser erstellt. Sie wird im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau aufgeführt. Bereits im 11. Jahrhundert stand wenige Meter vom heutigen Standort entfernt ein Gotteshaus. Historiker Otto Mittler bezeichnete die Kappelle einst als «kitschig».

Als Verenahof-Geviert wird die grosse Liegenschaft mit den drei ehemaligen Badhotels Verenahof, Bären und Ochsen bezeichnet. Hier übernachteten im 20 Jahrhundert berühmte Kurgäste wie zum Beispiel Literaturnobelpreisträger Hermann Hesse. Nun wird das Hotel-Geviert in eine Präventions- und Rehabilitationsklinik mit 73 Patienten- und Gästezimmern umfunktioniert, wobei der Charme der Belle Epoque beibehalten werden sollen.

BAD

Eines der ersten Gebäude, das für die Neugestaltung des Bäderquartiers saniert wurde, war die Dépendance Ochsen. Seit dem Jahr 2009 ist in diesem Haus das kanadische Softwareunternehmen Open Text eingemietet.

Alex Spichale / BAD

Das Hotel Blume am Kurplatz wurde 1421 erstmals schriftlich erwähnt und ist damit eines der ältesten Hotels der Schweiz. Es wurde in verschiedenen Bauphasen erneuert, unter anderem ab 1872 von Robert Moser. Seit 1967 unter Denkmalschutz.

Das Herz des Bäderquartiers. Schon vor 2000 Jahren nutzen die Römer das Thermalwasser der Quellen, die aus dem Boden sprudeln. Auf dem Platz befindet sich die Quelle mit dem Namen «Heisser Stein», die wohl wasserreichste und vermutlich auch die älteste genutzte Thermalquelle in Baden. 2020 wurde bei Bauarbeiten auf dem Kurplatz ein römisches Badebecken freigelegt, das Verenabad.

Der Limmatsteg von Baden nach Ennetbaden wurde 1968 erstellt. 1975 wurde er nach dem Genfer Historiker Henri Mercier benannt, der 1900 nach Baden zog und 1906 nach Ennetbaden. Er veröffentlichte 1922 das Büchlein «Histoire pittoresque de la ville et des bains de Bade». Derzeit wird der Steg abends beleuchtet.

Henry Muchenberger

Die Gratis-Thermalbecken wurde Mitte November eröffnet. Entworfen wurden sie vom Verein Bagni Popolari, gestiftet und von Gemeinde Ennetbaden und Ortsbürgergemeinde Baden. Beim Eingang befindet sich ein Trinkbrunnen.

Henry Muchenberger

Der Heisse Brunnen in Baden befindet sich auf der Promenade vor dem «Fortyseven».

Zvg / Badener Tagblatt

Die Promenade entlang der Limmat ist in den vergangenen Monaten erneuert worden. Nahe des Merciers-Stegs wird die Limmat-Quelle in einem Zylinder sichtbar gemacht.

Die Badstrasse in Ennetbaden war einst eine viel befahrene Kantonsstrasse. Sie wurde Mitte des vergangenen Jahrzehnts in eine Flaniermeile umgewandelt.

Die Brücke verbindet Baden und Ennetbaden. Ihren Namen trägt sie wegen der Neigung von 7,5 Prozent. Sie wurde 1874 eröffnet, seit 2006 gilt Fahrverbot.

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