
Das will die IG Reiden eigentlich
Frau Thommen, Bildungskommissionspräsidentin, stellt die Frage, was die IG Reiden denn wolle. Ich werde versuchen zu erklären, was die IG will. Demokratie: Frau Thommen sieht die Demokratie in Gefahr und verdrängt, dass die Reider Stimmbürger das praktisch gleiche Projekt, das nun wieder auf dem Tisch liegt deutlich bachabgeschickt haben. Sie und die ganze Bildungskommission drohten damals dem Volk damit, nicht weiter in der Kommission mitarbeiten zu wollen. Das war ja eigentlich eine gute Idee, zeugt aber sicher nicht von Respekt vor den Stimmbürgern und Demokratieverständnis. Die IG steht demgegenüber für Demokratie. Verantwortung: Die IG Reiden steht zu unserer Verantwortung gegenüber unserer Jugend. Durch eine verantwortungslose Ausgabenpolitik marschieren wir wacker auf einen Schuldenberg von 70 Millionen zu. Dank ihrem Kurzauftritt als Badi-Geschäftsführerin sollte Frau Thommen gelernt haben, wie es sich anfühlt, pleite zu sein. Schnell kommen; schnell viel Geld ausgeben und schnell verschwinden. Und jetzt wieder das Gleiche? Die IG Reiden will Verantwortung tragen und unseren Jungen nicht einen Schuldenberg hinterlassen, den sie kaum je abtragen können. Verlässlichkeit: In Reiden hat sich eingebürgert, dass sich Politiker nach angerichtetem Desaster aus dem Staub machen. Beispiele finden sich viele. Kleiner Such-Tipp: Badi-Genossenschaft, Gemeinderat; in einer Amtsdauer von 10 auf 40 Mio. Schulden oder Fusionsturbos, die einen Steuersatz von 1,9 Einheiten versprachen. Die IG Reiden bleibt sich treu, bleibt auf ihrer Linie und präsent. Solidarität: Die Mitglieder unserer Schulleitung wohnen bis auf eine Person auswärts und auch die meisten Lehrer zahlen ihre Steuern anderswo, dabei wäre doch ein naher Kontakt zu Eltern und Vereinen so wichtig. Aber dafür haben wir ja die Schulsozialarbeiterin, bei der man alle Probleme abgeben kann. Viele, allzu viele gute Steuerzahler flüchten ebenfalls vor Schuldenberg und Steuerlast. Die IG Reiden will solidarisch bleiben, hier Steuern zahlen, mitarbeiten. Verantwortung tragen, ist eine schwere Last. Insbesondere, wenn man nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Schlussendlich sind wir da, wo wir sind, weil bei uns immer alles das Doppelte kostet.
Markus Schwander, Reiden