
Das Zivilschutzkader übte den Ernstfall
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit orientierte Rolf Gut, Kommandant der Zivilschutzorganisation (ZSO) Wiggertal, sein Kader über die bevorstehende Verbandsübung «Ari-elle». Sie stellt den Höhepunkt des diesjährigen Schlussrapportes dar und war für alle Beteiligten eine Überraschung.
In einem fiktiven Szenario, in welchem ein Bauernhof aufgrund starker Regenfälle und einer daraus folgenden Überschwemmung von der Umwelt abgeschnitten wurde, sollten die Zivilschützer Hilfe leisten und die Versorgung wiederherstellen. Das umfasste neben der Errichtung einer Transport-bahn über die Wigger und dem Erstellen einer Wasserleitung auch die Betreuung von Schutzsuchenden. Als besonderes Erschwernis stellte sich nicht nur die Dunkelheit heraus, sondern auch die durchmischten Gruppen: Führungsunterstützer, die normalerweise im trockenen Lagezentrum arbeiten, mussten plötzlich temporäre Infrastrukturen errichten und mit schweren Geräten hantieren. Hintergrund dieser im Rahmen der Offiziere durchgeführten Übung war die Sensibilisierung hinsichtlich solcher Verbandsübungen, in welchen sämtliche Formationen miteinander arbeiten, um für den Ernstfall gewappnet zu sein.
Anlässlich des Schlussrapportes wurden zudem folgende Personen befördert: Markus Gut zum Oberleutnant; Pius Walker zum Wachtmeister Pionier; Josef Stocker zum Unteroffizier Führungsunterstützung und Ramon Häller sowie Patric Wassmer zum Unteroffizier Pionier. Ebenfalls haben Lang Severin und Zeba Blazenko den Zusatzkurs zum Holzer absolviert. Weiter werden ab dem 1. Januar 2019 rund 19 Zivilschützer in die ZSO Wiggertal eintreten.