
Der nächste Schock: General Electric will in Baden 80 Stellen streichen
General Electric will die rund 80 Stellen hauptsächlich am Standort Baden streichen, heisst es im Schreiben. Baden solle aber weiterhin ein globales Kompetenzzentrum für Engineering mit mehreren technischen Disziplinen sein.
Betroffen von der geplanten Stellenkürzung sind der Bereich Operations und die Supportfunktionen wie Finanzen, IT und Human Relations. Im Engineering und in der Fertigung in Birr sei kein Abbau geplant. Den betroffenen Mitarbeitenden soll ein „wettbewerbsfähiger Sozialplan“ offeriert werden.
Gewerkschaft: „Unseriös und empörend“
Auch die Gewerkschaft Syna hat bereits über den Kahlschlag informiert. Laut Informationen der Syna sollen 84 Stellen gestrichen werden. „Das Vorgehen von GE ist unseriös und empörend. Die Beschäftigten, die Personalkommission und die Arbeitnehmenden-Organisationen wehren sich entschieden gegen den Stellenabbau“, heisst es in der Mitteilung. Und weiter: „Die Beschäftigten haben die Nase voll von dieser unwürdigen, schrittweisen Zerstörung der Produktionskapazitäten von GE in der Schweiz.“
Die Personalvertretung und die Arbeitnehmenden-Verbände Syna, Unia, AS und KFMV fordern, dass GE auf den Stellenabbau komplett verzichtet. Sie wollen ihre Forderung in die Konsultation auf schweizerischer und europäischer Ebene einbringen.
Erst vor einem Monat war bekannt geworden, dass die Sparte GE Grid Solutions den Standort Oberentfelden nicht nach Birr verlagert, sondern auflöst. Dabei werden 436 Stellen in Oberentfelden wegfallen. Dazu kommen noch die Arbeitsplätze von 126 Temporärangestellten. Laut Gewerkschaftsinformationen verlieren auch sie ihren Arbeitsplatz. Damit verschwinden total also 562 Arbeitsplätze.