
Der Verein Neues Kasernenareal hat Grosses vor
Im April reichte der Verein Neues Kasernenareal eine Bürgerinnenmotion beim Stadtrat ein. «Der Stadtrat soll beim Kanton Aargau und Armasuisse dahingehend einwirken, die Durchquerung des Kasernenareals für FussgängerInnen und VelofahrerInnen zu ermöglichen», wird beantragt. «Konkret soll das Haupttor an der Laurenzenvorstadt und das Südtor Apfelhausenweg/Kasernenstrasse dauerhaft für den zivilen Langsamverkehr geöffnet werden.» Das Areal gehört grösstenteils dem Kanton, die Armasuisse hat es gemietet. Seit 1940 ist es mehr oder weniger für die Öffentlichkeit gesperrt. Der Mietvertrag läuft noch rund zehn Jahre.
Doch nun wurde die Motion überraschend zurückgezogen. «Der Stadtrat hat mitgeteilt, dass das Anliegen in dieser Form nicht motionsfähig sei», erklärt Silvia Dell’Aquila, Co-Präsidentin des Vereins Neues Kasernenareal. «Das Anliegen soll aber mit anderen Mitteln erreicht werden, welche der Verein bereits in Planung hat.»
Der Verein organisiert ausserdem auch einen «Audiowalk rund um das Kasernenareal» am Sonntag, 15. September (13 bis 18 Uhr). Auf Initiative des Vereins hätten die Aarauer Autorinnen Rossana Dedola und Miriam Suter sowie Autor Matteo Emilio Baldi eine «Carte Blanche», um ihre «gesellschaftlichen Utopien zur Zukunft des Kasernenareals», zu entwerfen, heisst es in einer Medienmitteilung. Acht Kurztexte und der von Steph Lichtensteiger verfasste Leadtext führen die mit eigenem Smartphone ausgerüsteten Besucherinnen und Besucher um das Kasernenareal, begleitet von musikalischen Elementen. Der als Hörspiel gestaltete Rundgang startet und endet beim Kirchturm der katholischen Kirche und dauert eine gute Stunde. Er kann jederzeit begonnen werden. Es gibt eine Live-Performance im Turm (15.15, 16.15, 17.15 Uhr). Von der Turm-Aussichtsplattform kann man das Kasernenareal sehr gut überblicken. Der Eintritt ist frei (Kollekte).