
Die CVP hat entschieden – erste Nein-Parole zu einer der Stadion-Vorlagen
«Der Versuch, verdichtetes Bauen, verkehrsarme Nutzung und soziale Durchmischung mit dem Stadion unter einen Hut zu bringen überzeugt nicht», schreibt die CVP Aarau in einer Medienmitteilung. Dabei sei klar festzuhalten, dass die Partei «grundsätzlich weder gegen Hochhäuser noch gegen ein Stadion in diesem Gebiet» sei.
Es seien Verbesserungen nötig. Eine knappe Mehrheit der CVP ist gegen die «Teiländerung Nutzungsplanung Torfeld Süd». Beim 17-Mio-Kredit gabs ein Patt.
Bisher haben die SP Stimmfreigabe und die FDP zwei Ja beschlossen. Die FDP begründete ihren Entscheid mit der Wichtigkeit des neuen Stadions für die Stadt Aarau, den FC Aarau sowie die Region und den Kanton. Mit den Bauten könne ein lebenswertes Quartier im Torfeld Süd entstehen.
Mitte-links Parteien waren eher gespalten. Jedoch stellten sich bei der SP eine Mehrheit hinter das Stadion-Projekt, eine Minderheit war dagegen. Kritisiert wurde eine «mangelnde städtebauliche Qualität». Beim geplanten Stadion würde es zu wenig Freiflächen geben und zu wenig Begrünung. Da die Ausgangslage delikat war, bezog die SP dann auch im Meinungsbildungsprozess ausserordentlicherweise die Basis mit ein und beschloss am Ende Stimmfreigabe.
Die Abstimmungen zum Stadion – für den 17 Millionen Franken-Kredit und die für den Hochhausbau nötige Teilrevision der Bau- und Nutzungsordnung – finden (zusammen mit den zweiten Wahlgängen für den Regierungs- und den Ständerat) am 24. November statt. (uhg)