
Die Gemeinde Reiden legt sich ein goldenes Osterei ins Nest
„Das vierte Jahr in Folge schreibt die Gemeinde Reiden ein positives Jahresergebnis“, teilte der Gemeinderat in einer Medienmitteilung mit. Bei einem Gesamtertrag von 37,1 Millionen Franken und einem Gesamtaufwand von 36,3 Millionen Franken kann die Johannitergemeinde im Rechnungsjahr 2018 einen Ertragsüberschuss von 831‘934 Franken verzeichnen. Zurückzuführen ist dieses Resultat „ausschliesslich auf Mehreinnahmen bei den Steuern.“ So fiel der Steuerertrag gegenüber der Vorjahresperiode um 1,4 Millionen Franken höher aus.
Aufwand leicht gestiegen
Der Gesamtaufwand der Gemeinde Reiden hat sich gegenüber dem Vorjahr um rund 1,2 Millionen Franken auf 36,3 Millionen Franken erhöht. Die wesentlichen Kostensteigerungen fanden in den vier Bereichen Allgemeine Verwaltung, Bildung, Gesundheit und Soziale Wohlfahrt statt. Im letzteren Bereich konnten aber diejenigen Ausgaben, welche aktiv durch die Arbeit der Gemeinde beeinflusst werden können, gegenüber dem Vorjahr „deutlich positiver“ abgeschlossen werden. Konkret heisst das, dass die Netto-Aufwendungen für die Gesetzliche Fürsorge gegenüber der Vorjahresperiode um 353‘409 Franken – also um knapp ein Drittel – gesenkt werden konnten. Der Aufwand in den übrigen sechs Bereichen konnte „stabilisiert respektive punktuell gesenkt werden.“
Finanzielle Situation weiterhin angespannt
Trotz der Stabilisierung der Erfolgsrechnung und der Minderung der Pro-Kopf-Verschuldung – diese betrug per Stichtag 3‘994 Franken – „bleiben die Herausforderungen hoch und das Finanzkorsett eng.“ So habe der finanzpolitische Kurs gradlinig eingehalten und weiterbegangen zu werden, wie der Gemeinderat mitteilte. Nur so könne sich die Gemeinde Reiden für die Bedürfnisse der nachkommenden Generationen rüsten und die mit der zentralen Lage verbundene Standortattraktivität nutzen.