Die IG Reiden will vom neuen Verwaltungsrat Auskunft zur Badi

Damals stellte sich der neue Verwaltungsrat der Bevölkerung vor und kündigte eine Analyse an; das Hochwasser kam dazwischen. Am Dienstag hat Bruno Aecherli von der IG Reiden den Verantwortlichen nun einen Brief mit einem Fragekatalog gemailt, der auch an die Ortsparteien und die Reider Controllingkommission ging. «Im Sommer schrieben wir bereits zwei Mails und hörten nichts», sagt der Ex-Gemeinderat auf Anfrage. Der Gemeinderat Reiden habe sich als nicht zuständig erklärt. Die IG erwartet nun einen Zwischenbericht. Insbesondere will sie Auskunft zur Bilanzstruktur der AG, zur Liquidität, aber auch zu allfälligen Regressen bezüglich Versicherungsleistungen. Konkret: Die Organhaftpflicht gegenüber dem Verwaltungsrat, der das Bauprojekt an die Urne brachte, sowie die Unwetterschäden. Ausserdem erkundigte sie sich nach dem Sanierungskonzept.

Badi-Verwaltungsratspräsident Krystian Lasek ist gerade in den Ferien. Geschäftsführer Michael Clark bestätigte den Erhalt des Briefes. Die Badi kommuniziere durchaus, sagt er. Die IG und die Ortsparteien seien zu einer Infoveranstaltung am 29. Oktober eingeladen. Auch zeige die Badi und deren Verwaltungsrat momentan an Rundgängen Vereinen und Kulturveranstaltern die erneuerte Technik und stelle das Betriebskonzept vor. Zum Vorwurf der IG im Brief, dass die Zahlungsmoral der Badi Reiden AG laut Handwerkern und Lieferanten «äusserst fragwürdig erscheint», sagt der Geschäftsführer: «So wie das im Brief rüberkommt, stimmt es nicht.» Ja, das Geld sei während der Sanierung ausgegangen. Clark: «Wir sind an der Nachbearbeitung und stehen mit allen Handwerkern in Kontakt.» (ben)