
Die Sanierung von Sportplatz und Halle kostet nur noch 1 Million
Eigentlich sollte die Turnhalle Höhe und der zugehörige Aussenplatz totalsaniert werden. So wollte es der Aarburger Gemeinderat und so genehmigte es im November 2017 die Gemeindeversammlung. Doch gegen das 3,46-Millionen-Projekt regte sich Widerstand. Die Bürgerinitiative Gesunde Finanzen Aarburg ergriff erfolgreich das Referendum. Und an der Urne scheiterte die Vorlage im Juni letzten Jahres dann deutlich.
Nun nimmt der Gemeinderat einen neuen Anlauf. Er will eine überarbeitete Vorlage an die Gemeindeversammlung vom Juni bringen. Dabei war laut dem zuständigen Gemeinderat Dino Di Fronzo die Vorgabe klar: «Das im letzten Jahr vorgelegte Projekt fanden die Stimmbürger offensichtlich zu teuer.» So habe man das bestehende Projekt angeschaut und dann analysiert, welche Sanierungen es nun dringend brauche. «Wir haben alle Anspruchsgruppen für die Turnhalle an einen Tisch geholt.» Dazu gehörten Vertreter der Vereine, welche die Turnhalle nutzen und natürlich Vertreter der Schule. Auch der Unternehmer, der das erste Projekt konzipiert hatte, war mit am Tisch.
«Schnell war klar, dass man den Aussenplatz sanieren muss, denn er ist sehr alt, hat eine Quecksilberbelastung und er ist schlicht auch nicht mehr eben», sagt Di Fronzo. «Da müssen wir handeln, denn sonst würden wir politische Konflikte auf dem Rücken der Kinder austragen. Das geht nicht.»
«Den Volkswillen umsetzen»
Auch bei der Halle sei man alle Sanierungsoptionen durchgegangen. «Dabei war sich die Arbeitsgruppe einig, dass es reicht, wenn man die nötigsten Sanierungen macht.» So zum Beispiel die Duschen, ein gutes Geländer bei der Galerie oder die elektrischen Leitungen.
Von der Schule gebe es zudem keine Signale, dass die Halle in den nächsten Jahren nicht ausreichen sollte. Laut Di Fronzo werden die Sanierungen an Aussenplatz und Halle mit dem neuen Projekt rund eine Million Franken kosten. «Damit wäre die Halle für mindestens zehn Jahre wieder gut nutzbar.»
Dieses Sanierungsprojekt sollte dem Willen der Bürgerinitiative entsprechen. Denn ihre Vertreter sagten schon vor einem Jahr, dass nur Aussenbelag, sanitäre Anlagen und die Lüftung saniert werden müssten. So könne man mit weniger als einer Million sanieren. «Nach dem Nein an der Urne ging es darum, den Volkswillen so gut als möglich umzusetzen», bestätigt Di Fronzo. Er lobt auch die Arbeitsgruppe: «Diese war sehr vernünftig, es gab keine Frontenbildung.» Daher ist der FDP-Gemeinderat auch zuversichtlich, dass das überarbeitete Projekt an der Gemeindeversammlung auf Akzeptanz stossen wird.