Es ist nicht einfach, neue Menschen für ein Gemeindeamt zu gewinnen. Umso schwieriger ist es in einer so kleinen Gemeinde wie Wiliberg. Beim ersten Wahlgang vom 26. September traten nur vier Kandidatinnen und Kandidaten als Gemeinderat an – für Benedikt Wolf, der sich nicht zur Wiederwahl stellte, konnte kein Ersatz gefunden werden.

«Zwei Gemeinderäte fuhren persönlich durch das Dorf, um potenzielle neue Kandidaten aufzusuchen und zu überzeugen», sagt Gemeindeammann Patric Jakob.

Er war damals noch in seiner Weiterbildung

Einer der Besuchten war Matthias Bärtschi (SVP) – ein Überraschungsbesuch war es für ihn allerdings nicht. Der 41-Jährige erzählt, dass er schon vor drei Jahren mit dem Gemeinderat im Gespräch gestanden sei. Jedoch sei für ihn damals nicht der richtige Zeitpunkt für eine Kandidatur gewesen, weil er mit seiner Weiterbildung beschäftigt war. «Dieses Mal habe ich aber zugesagt», sagt der Ureinwohner Wilibergs, der alle Gemeinderäte persönlich kennt. Nun wurde er – in stiller Wahl – offiziell zum Fünften im Bund gewählt. Ausserdem ist er der Einzige mit einer Parteizugehörigkeit.

«Das Ressort Bau wäre eine interessante Aufgabe», sagt der Zimmermann. «Da kann ich viel Erfahrung einbringen.» Bärtschi freut sich in jedem Fall darauf, sein Amt am 1. Januar 2022 anzutreten und mit seinen Entscheidungen etwas für die Gemeinde beizutragen.