DV 2019: Grosses Treffen der Schweizer Langlauforganisationen im Suhrental

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Mariette Brunner, an der diesjährigen DV werden Sie aufgrund des unterschiedlichen Winters glückliche und weniger glückliche Delegierte haben. Welches Saison-Fazit ziehen Sie und Loipen Schweiz persönlich?
Mariette Brunner: In drei Wörtern zusammengefasst war der vergangene Winter intensiv, kurz, erfolgreich! Wir werden fast nur glückliche Delegierte haben an unserer Versammlung. Auch wenn in etlichen Regionen das Weihnachtsgeschäft ausblieb, als der Schnee kam im Januar, konnten alle bis in den Februar hinein ohne Unterbruch ihre Loipen präparieren.

In der deutsch- und italienischsprachigen Schweiz wurden rund 30 000 Schweizer Langlaufpässe verkauft, das sind in etwa 1000 weniger als im Vorjahr (31 165). Welche Auswirkungen hat das direkt für Ihren Verband und die angeschlossenen Loipenorganisationen?
Es kommt sehr darauf an, welche Gebiete wie viele Schweizer Langlaufpässe verkauft haben. In einem Winter wie dem vergangenen haben vor allem Goms, Engadin und Lenzerheide einen Mehrverkauf getätigt. Das ist auch gut so. Denn genau diese Gebiete und einige mehr konnten über Weihnachten/Neujahr ihre Loipen öffnen und hatten dadurch einen Mehraufwand gegenüber den anderen. Jede Loipenorganisation gibt einen Teil jedes verkauften Langlaufpasses in einen Sammelpool ab. Gebiete mit grossem Kilometerangebot und vielen Spurtagen erhalten natürlich einen grösseren Teil vom Poolgeld als Gebiete mit einem kleinen Angebot und kurzer Spurdauer. Wesentlich ist auch, wie der Verkauf von regionalen Saisonkarten, Wochenkarten und Loipentickets bei den einzelnen Loipengebieten ist. Dieser Erlös bleibt vollumfänglich bei den Loipenorganisationen.

Loipen Schweiz profitiert von jedem verkauften Langlaufpass, verteilt aber auch viel Geld. Wer profitiert alles vom Geld, das Loipen Schweiz einnimmt?
Die Dachorganisation profitiert vom Administrationsbeitrag von 3 Franken pro verkauftem Schweizer Langlaufpass. Der Verkaufserlös von Langlaufpässen durch die Geschäftsstelle fliesst wiederum an die angeschlossenen Loipenorganisationen zurück. Die Gebiete können ein Infrastrukturgesuch für Brücken, Maschinen, sonstige bauliche Massnahmen usw. stellen, die Gelder durch die Dachorganisation auslösen.

Verständlicherweise profitieren nicht alle Loipenorganisationen im selben Stil. Erklären Sie dem Laien kurz, wie der Kuchen aufgeteilt wird?
Es gibt zwei Kategorien von Mitgliederorganisationen: die Nicht-Poolgebiete und die Poolgebiete. Die Nicht-Poolgebiete behalten 95 Franken pro verkauftem Schweizer Langlaufpass und geben 45 Franken in den Pool ab. Die Poolgebiete behalten 110 Franken und geben 30 Franken ab. Poolgebiete haben bestimmte Auflagen wie z. B. mindestens ein Loipenangebot von 15 Kilometern, tägliche Meldung der Kilometer bei Schweiz Tourismus (Wintersportbericht), Betreuung der Gäste durch Loipenkontrolleure an den Wochenenden und in Spitzenzeiten. Aus dem Pool erhalten lediglich die Poolgebiete Gelder zurück, nach einem bestimmten Verteilerschlüssel. In der Saison 2017/18 waren es knapp 900 000 Franken, die verteilt worden sind auf 54 Poolgebiete. Die Auszahlungen sind sehr unterschiedlich, so erhielt das grösste Poolgebiet rund 150 000 Franken und das kleinste knapp 1000 Franken von der gesamten Poolsumme.

Loipen Schweiz und der Langlaufverein Kalthof-Wiliberg (LLV) wurden im gleichen Jahr gegründet. Was sind die grössten Änderungen seit der Gründung von Loipen Schweiz?
Eine der grössten Veränderungen im Langlaufsport war die Skatingtechnik zusätzlich zur klassischen Technik in den 80er-Jahren. Die Einführung des Schweizer Langlaufpasses war ein Meilenstein in der Geschichte von Loipen Schweiz im 1991 und damit im Zusammenhang stehend 1997 die Einführung des Pools (Geldausgleich). Vor zwei Jahren haben wir den digitalen Schweizer Langlaufpass ins Leben gerufen. Der schweizweit gültige nationale Langlaufpass ist nach wie vor ein einmaliges touristisches Angebot und einzigartig in der Schweiz. Die sich verändernden klimatischen Bedingungen sind für uns alle eine grosse Herausforderung.

Sie haben es gesagt, der digitale Langlaufpass wurde eingeführt. Der LLV Kalthof-Wiliberg – das geben wir gerne zu – war, wie andere Loipenorganisationen auch, etwas skeptisch, hat dann aber trotzdem von Anfang an mitgemacht und war über die Entwicklung positiv überrascht. Welches Fazit ziehen Sie nach zwei Saisons?
In der zweiten Saison sind 15 Prozent der Schweizer Langlaufpässe digital verkauft worden. Die Herausforderungen der ersten Saison wurden ausgemerzt, neue kleine «Macken» sind aufgetaucht in der zweiten Saison. Sie konnten aber alle speditiv und zufriedenstellend gelöst werden. Der digitale Schweizer Langlaufpass wird sich je länger, je mehr vom physischen Langlaufpass abheben. Der Loipenbericht der angegebenen Heimloipe wird z. B. direkt verlinkt. So hat der Langläufer täglich den Zustand seiner Loipe abrufbar, ohne lang herumklicken zu müssen. Ich denke, es braucht noch etwas Zeit und Vertrauen seitens der Langläufer, aber auch seitens der Loipenorganisationen, bis die Vorteile des digitalen Schweizer Langlaufpasses erkannt werden.

Was waren die grössten Kinderkrankheiten?
Wir dürfen sagen, dass die App von Anfang an gut funktioniert hat. Eine grosse Herausforderung war die Erklärung des Schweizer Langlaufpasses mit allen Zusammenhängen, die daraus resultieren, an die Firma Payrexx, die die Applikation konstruiert hat. Herausforderungen waren, dass die Langläufer und Langläuferinnen ihr Passwort vergessen haben und den Langlaufpass nicht mehr aufschalten konnten oder einen Fehler in ihrer E-Mail-Adresse eingetippt haben und dadurch natürlich auch kein Bestätigungsmail erhalten haben und somit auch keinen Code. Unsere Geschäftsstellenleiterin hat diese Aufgaben mit enorm viel Herzblut, Energie und Ausdauer grossartig gemeistert.

Wie wird der digitale Langlaufpass weiterentwickelt?
Wo die Spitze des Eisberges ist, ist momentan schwer zu sagen. Es ist eine laufend angepasste Entwicklung. Es kann so weit führen, dass eruiert werden kann, wer, wo, wann wie viele Kilometer gelaufen ist. Diese Erkenntnisse könnten einen Einfluss auf die gesamte Poolgeldverteilung haben. Ein kurzfristiges Ziel ist, dass möglichst viele Langlaufgebiete nebst dem Schweizer Langlaufpass auch ihre saisonalen Karten, Loipentickets und Wochenkarten auf die App aufschalten, was ja rein technisch gesehen bereits möglich ist.

Wie spürt Loipen Schweiz den momentanen Langlaufboom in unserem Land?
Das hat sicher mit Dario Cologna zu tun. Dario ist ein Jahrhundertathlet in der Schweiz. Er hat den Langlauf in der Schweiz bekannter, aber vor allem jünger gemacht. Weiter liegt Langlauf ideal auf der Linie der Fitness-Bewegung. Die Menschen sind sich bewusst, dass sie für ihre Gesundheit etwas tun müssen, und da liegt Langlauf als Wintersport weit vorne. Auch der preisliche Aspekt gegenüber dem alpinen Skifahren darf nicht ausser Acht gelassen werden. Die Preise der Loipenbenützung liegen um ein Vielfaches tiefer als die Preise in den Skigebieten. Dasselbe gilt bei der Anschaffung einer Ausrüstung. Zudem langlaufen in den meisten Gebieten die Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre gratis.

Ist der Verband auf die Zeit nach Dario Cologna vorbereitet?
Das ist schwer zu sagen. Mit Projekten, wie dem «Dario Cologna Fun Parcours» werden Kinder innerhalb ihrer Schulklassen auf Langlaufskiern bewegt und kommen so vielmals zum ersten Mal mit dieser Sportart in Berührung. Wir erkennen jetzt erstmals, dass Kinder ihre Eltern zum Langlaufen auffordern und nicht umgekehrt. Es darf davon ausgegangen werden, dass ein Teil dieser Kinder auch als Erwachsene den Langlaufsport ausüben und diesen dann hoffentlich wieder an ihre Kinder weitergeben.

Weil die «richtigen» Winter immer öfters ausbleiben oder erst später eintreffen, wird öfters zur Schneekanone gegriffen. Wie beurteilt Loipen Schweiz diese Entwicklung?
Die Loipenorganisationen sind sehr unterschiedlich aufgestellt. Als Mitglieder können wir vom Ein-Mann-Betrieb, der mit seinem Traktor und einer Walze eine Loipe präpariert, bis hin zur touristischen Institution mit einigen Loipenfahrzeugen alle begrüssen. Gerade von der zweiten Kategorie hängt teils eine ganze Region ab. So ist es natürlich, dass diese Gebiete den Griff und die Investition zur Produktion von technischem Schnee tätigen. Die Dachorganisation verteilt momentan keine zusätzlichen Gelder an Gebiete mit Schneekanonen. Da aber in der Poolgeldverteilung die Spurtage eine wesentliche Rolle spielen, profitieren Gebiete mit technischem Schnee indirekt schon jetzt.

Haben Sie Zahlen, in wie vielen Loipenorganisationen technischer Schnee eingesetzt wird?
Grosse Mitgliedorganisationen wie Lenzerheide, Engadin, Goms und Kandersteg arbeiten mit technischem Schnee. Es gibt aber auch kleinere Loipenorganisationen, die sich eine Schneekanone angeschafft haben. Insgesamt sind es rund 20 Langlaufgebiete von den 113 angeschlossenen.

Wie begegnen Sie der Kritik der Umweltschutzorganisationen im Zusammenhang mit Schneekanonen?
Bisher kamen keine solchen Anfragen.

Loipen Schweiz verdient nicht nur Geld durch den Verkauf von Loipenpässen, sondern auch durch Sponsoren. Mit wem arbeiten Sie alles zusammen und in welcher Form profitieren die Mitgliedsorganisationen?
Seit fünf Jahren treten die Helvetia Versicherungen als Hauptsponsor bei uns auf. Je mehr Geld in den Verband fliesst, umso mehr profitieren die angeschlossenen Loipenorganisationen. Unser Ziel ist, nicht unvernünftig viel Geld im Verband zu belassen, sondern das Geld zurück an die Front, sprich an die Loipenorganisationen, zurückfliessen zu lassen. Somit können die Mitgliedorganisationen einwandfreie, qualitativ hochstehende Loipen anbieten.

Der Vorstand und die Geschäftsleitung von Loipen Schweiz funktionieren seit vielen Jahren sehr gut. Trotzdem kommt es zu einem einschneidenden Wechsel. Der langjährige Finanzchef Walter Stillhart (Schmerikon) tritt nach 22 Jahren aus dem Vorstand aus. Wie sind Sie die Nachfolge angegangen?
Im Frühling 2018 haben wir eine geeignete Person für die Nachfolge von Walter Stillhart gesucht. Seit August arbeitet sich Carmen Hausammann nun in die Belange des Finanzsektors von Loipen Schweiz ein. Glücklicherweise haben die Delegierten an der Versammlung 2018 einem erhöhten Budget zugestimmt. Es ist nicht mehr alltäglich, dass eine Person von ihrem Vorgänger eingearbeitet werden kann und dafür die Ressourcen bereitstehen. Ein Wechsel im Vorstand ist vielmals auch nützlich, um gewohnte Abläufe zu hinterfragen. Es ist spannend, mitzuerleben, welche Fragen auftauchen, die 22 Jahre lang einfach klar waren. Dadurch habe auch ich mich wieder selber vertieft mit einigen Themen beschäftigt.

Wie viel Arbeit geben die einzelnen Ämter im Vorstand von Loipen Schweiz?
So, wie wir jetzt aufgestellt sind, sieht das Arbeitspensum in den verschiedenen Ressorts über das ganze Jahr gesehen in etwa wie folgt aus: Präsidentin/Sponsoring: 50 Prozent inkl. Repräsentationen, Vertretung Geschäftsstelle während Ferien, Mitarbeit im Tagesgeschäft; Finanzen: 40 Prozent; Pool: 20 Prozent inkl. Poolbesuchen, Kontrolle Wintersportbericht, Poolabrechnung; Infrastruktur: 10 Prozent; Geschäftsstelle/Marketing: 70 Prozent.

Wie viele Kilometer läuft eigentlich die Präsidentin von Loipen Schweiz pro Saison und welches ist ihre Lieblingsloipe?
Das ist schwer zu beziffern. Sicher ist, dass ich mir meine Langlaufskier vielmals pro Saison anschnalle. Ich laufe sehr gerne in beiden Stilarten. Eine eigentliche Lieb-lingsloipe habe ich nicht. Die Gantrisch-Loipe ist meine Heimloipe. Sie ist wunderschön gelegen und bietet eine Top-Aussicht auf die Freiburger Alpen. Ich besuche jährlich auch mehrere andere Loipengebiete, um diese besser kennenzulernen.

Der LLV Kalthof-Wiliberg gehört zu den kleinsten Loipenorganisationen dieses Landes. Wie wichtig sind solche Organisationen für Loipen Schweiz?
Sie sind auch sehr wichtig, denn sie ermöglichen vielen Langläuferinnen und Langläufern, in der Nähe ihres Wohn- oder Arbeitsortes ihrem Hobby nachgehen zu können. Aus diesem Grund sind wir auch an kleinen Loipen, verteilt in der ganzen Schweiz und in Agglomerationen gelegen, sehr interessiert. 

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Die Geschichte von «Loipen Schweiz»

Am 5. Juni 1982 fand die Gründungsversammlung der Arbeitsgemeinschaft Loipenunterhalt (AGL) auf dem Albis statt. 26 Organisationen sind dabei, darunter auch die beiden Aargauer Organisationen «Lindenberg» und «Leutwil». Die Anwesenden stimmten dem Beitritt zum SSV als Regionalverband zu. Mitmachen konnten Loipenorganisationen (LO), die über rund 15 km Loipen verfügen und die während mindestens zwei Monaten spuren. Der Ski-Kleber wird für Fr. 1.– an die Loipenorganisationen (LO) abgegeben, Mindestverkaufpreis Fr. 20.–. Bis August 1982 haben sich 113 Organisationen angeschlossen.

Bereits 1978 gab es aber die Kommission LLL/SSV, sie blieb aber der Kommission Skiwandern des SSV angeschlossen. Ab 1979 wurden durch den Skiverband/Arbeitsgemeinschaft LLL/ FSS Abzeichen und Kleber verschickt.

1983: Die erste GV der AGL findet in Galgenen, am 28. Mai, statt. Anwesend sind 30 Loipenorganisationen. Fritz Ammann wird zum ersten Präsidenten gewählt. Der Vorstand gibt Empfehlungen für Kleberpreis (Abgabe 30 Rappen, Verkauf Fr. 20.–). Angeschlossene Organisationen 119.

1984: Erste Spurmaschinenvorführung auf dem Gottschalkenberg am 25. Februar mit 10 Fabrikanten und rund 80 Teilnehmern. Auszug aus dem Jahresbericht des Präsidenten: «Es ist bedenklich, dass die grössere Anzahl der Langläufer immer noch nicht weiss, wer den Loipenunterhalt ausführt und wie viel diese Arbeiten kosten!»

1985: An der 3. GV in Arth-Goldau ist der neue Siitonenschritt das grosse Gesprächsthema. Es wurden spezielle Tafeln «Siitonen frei» bzw. «Siitonen verboten» von LLL zur Verfügung gestellt. Bereits ein Jahr später hat sich die Aufregung rund um den «Siitonen» beruhigt.

1986: Ein gesamtschweizerischer Loipentag wird geplant, an dem vermehrt zum Kauf des Klebers aufgefordert werden soll, da nur rund 20 bis 25 Prozent der Langläufer den Loipen-kleber kaufen.

1987: Die Skatingtechnik wird eingeführt. Es werden neue Tafeln mit «Skating frei» und «Skating verboten» geschaffen. Bedürfnis für Tafeln «links Skating, rechts klassisch» vorhanden.

1990: Immer noch laufen 60 Prozent ohne Kleber. Das Goms hat hohe Schulden und führt zum Preis von Fr. 30.– einen Talisman ein, zudem wird der AGL-Kleber nicht mehr akzeptiert.

1991: Durch die neue Stilart Skating sind die Kosten massiv gestiegen. Eine Arbeitsgruppe erarbeitete neue Ansätze für die Loipenfinanzierung. An der GV wurde durch den Stichentscheid des Präsidenten Fritz Ammann für den Langlaufpass und die Erhöhung auf Fr. 30.– gestimmt. Es wurde eine Sekretariatsstelle geschaffen, der Kassier erhält einen Computer.

1992: Der Langlaufpass ist im Goms nicht mehr gültig. Dem Vorstand werden nebst Spesen erstmals Entschädigungen für Präsident, Kassier und für das Sekretariat bezahlt.

1994: Die Buchhaltung wird auf PC umgestellt. Das Obergoms wird aus der AGL ausgeschlossen.

1995: 175 angeschlossene Organisationen. Verbandsrekord!

1996: Neue Werbetafeln mit der Aufschrift «Schwarzlaufen ist unfair» werden angeschafft.

1997: Der Einführung des Poolsystems (mind. 60 Tage offen) mit gleichzeitiger Preiserhöhung des Langlaufpasses von Fr. 30.– auf Fr. 50.– mit einem Poolbeitrag von Fr. 15.– wird nach harter Diskussion mit ⅔-Mehrheit zugestimmt. Der Verteilschlüssel ist 35/15.

1998: Einführung eines Mitgliederbeitrages von Fr. 150.–. Überraschender Antrag durch Engadin mit der Option, dass der Langlaufpass in der ganzen Schweiz wieder gültig wird, einschliesslich Goms. Erhöhung des Langlaufpasses von 50 auf 60 Franken und Veränderung des Poolbeitrages von 35/25 zu 30/30 Franken. Goms tritt nach diesen Entscheid wieder Loipen Schweiz bei.

1999: Namensänderung von AGL in Loipen Schweiz. Der veraltete Name «Arbeitsgemeinschaft für Loipenunterhalt» wird ersetzt durch Loipen Schweiz. Einführung von Fun Parks. Aufschaltung einer eigenen Homepage.

2001: Wegweiser wechseln die Farbe von Gelb auf Türkisblau. 1. Info-Tag für Loipenmacher in Ulrichen mit Loipenfahrzeug-Demo.

2002: Erstmals werden Swiss Nordic Days durchgeführt. Neuschaffung der Saisonkarte. Preiserhöhung des Langlaufpasses von Fr. 60.– auf Fr. 90.–.

2003: Toni Schmid tritt nach 13 Jahren als Präsident zurück, bleibt aber im Vorstand. Dany Garbely wird zum neuen Präsidenten gewählt.

2004: Bestrebungen für eine obligatorische Loipengebühr werden abgelehnt. Pro verkauftem LLP ist künftig ein Franken an die Sporthilfe für den leistungsorientierten Nachwuchssport abzuliefern.

2005: Der Langlaufsport befindet sich nach jahrelanger Stagnation wieder im Aufwind.

2006: Erstmals wird die DV am Samstagnachmittag durchgeführt. Der Erhöhung des LLP-Preises auf Fr. 100.– wird grossmehrheitlich zugestimmt.

2009: Der Mitgliederbeitrag wird von Fr. 150.– auf Fr. 200.– erhöht.

2010: Erhöhung des Langlaufpass-Verkaufspreises von Fr. 100.– auf Fr. 120.– wird nach kurzer Diskussion grossmehrheitlich genehmigt. Erstmals wurden 18 Personen für über 25 Jahre Tätigkeit in den Loipenorganisationen geehrt. Jährlich gibt es weitere Ehrungen. 

2012: Mit der Skiriege Auenstein tritt die dritte Aargauer Organisation Loipen Schweiz bei.

2013: Aufgrund der Differenzen mit dem Vorstand betreffend Vereinsführung wurde Präsident Daniel Garbely der Rücktritt nahegelegt. Als Ersatz wird Mariette Brunner mit grossem Applaus zur neuen und ersten Präsidentin von Loipen Schweiz gewählt. Luzia Wanner, Lenzerheide, wird als Geschäftsstellenleiterin gewählt und übernimmt im Vorstand das Ressort Marketing.

2014: DV findet erstmals im Fürstentum Liechtenstein statt. Der seit 2004 existierende Sporthilfe-Franken wird eingestellt. Das Geld kommt neu der direkten Unterstützung von Nachwuchstalenten im Langlauf und Biathlon zugute. Loipen Schweiz finanziert einen Anhänger für den «Dario Cologna Fun Parcours».

2015: LLV Kalthof-Wiliberg wird bei Loipen Schweiz aufgenommen, es ist die vierte Aargauer Loipenorganisation. Der Preis des Schweizer Langlaufpasses wird von Fr. 120.– auf Fr. 140.– erhöht. An fünf Orten werden «Herzloipen» als Pilotprojekte realisiert.

2016: Ab der Saison 2016/17 gehört das Rettungskonzept aufgrund der Vorschriften der Schweizerischen Kommission für Unfallverhütung für Schneesportabfahrten für Poolgebiete zur Pflicht. Für Nicht-Poolgebiete wird das Erstellen eines Rettungskonzeptes empfohlen. 45 Loipenfahrer haben die angebotenen Pistenfahrzeugführer-Kurse der Seilbahnen im letzten Winter besucht.

2017: Den Schweizer Langlaufpass gibt es nun auch in digitaler Form, als Smartphone-App, aber weiterhin auch als Papierpass. Walter Stillhart wird für 20 Jahre treue Dienste im Vorstand von Loipen Schweiz geehrt.

2018: Es wurden 31 165 Schweizer Langlaufpässe verkauft, davon 4058 digital (+16 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Es gibt bereits 12 Herzloipen.

2019: Die 37. DV von Loipen Schweiz findet in Staffelbach AG statt, organisiert wird sie vom LLV Kalthof-Wiliberg.