
Ein Einzigartiger Lauf an zwei Tagen
Ein Einzigartiger Lauf an zwei Tagen
Einige Neuerungen prägen den am Wochenende stattfindenden 38. Basler Stadtlauf.
Zur Adventszeit gehört in Basel traditionell auch der Stadtlauf. Nachdem der Lauf – wie so viele andere Veranstaltungen – vergangenes Jahr nicht stattfinden konnte, ist er nun wieder zurück. Um der anhaltenden Pandemiesituation Rechnung zu tragen, mussten jedoch Anpassungen vorgenommen werden. Eine Möglichkeit, einen grossen Ansturm zu verhindern, wäre gewesen, die Kinder von der diesjährigen Austragung auszuschliessen.
«Das wäre sehr traurig gewesen, schliesslich sind es um die 3000 Kinder, die mitlaufen möchten», sagt René Bänziger, der OK-Leiter des Stadtlaufs. Um den Kindern doch einen Lauf anzubieten, entschied sich das Komitee, ihn auf zwei Tage auszuweiten und zusätzlich und einmalig einen Familienlauf zu organisieren. «So kommen die Kinder schon betreut ins Ziel und müssen nicht nach der Familie suchen. Nach der Medaillenübergabe können sie zusätzlich schneller wieder nach Hause», erklärt Bänziger. Er fügt an:
«Normalerweise mussten wir die Kinder innerhalb von einer Stunde durchhaben. Diesmal haben wir drei Stunden Zeit.»
Ein weiterer Punkt ist die Entflechtung des Laufs. Statt 6500 Laufende auf einmal treffen sich nun 4000 am Samstag und 2500 am Sonntag.
Die Organisation war umfangreicher als sonst
Im Start- und Zielbereich werden innere Sektoren erstellt. Um sich dort aufzuhalten, wird ein Bändeli oder eine Startnummer benötigt. Ein solches erhalten alle, die sich vorgängig nach der 3G-Regel haben kontrollieren lassen. Gerade weil der Stadtlauf dieses Mal an zwei Tagen stattfindet, war die Organisation etwas anspruchsvoller. Bänziger sagt:
«Wir hatten Mehraufwand im finanziellen Bereich und bei den Helfern.»
Die Partnersponsoren blieben jedoch glücklicherweise treu und waren froh, dass wieder ein Lauf stattfindet.
Bereits im letzten Jahr kam es zu einem Treffen der Verantwortlichen mit diversen Institutionen. Es wurde über den Zeitpunkt des Laufs diskutiert und entschieden, diesen eine Woche früher anzusetzen. So kommen sich der Weihnachtsmarkt, die Adventsgasse und der Stadtlauf nicht in die Quere. «Es war jedoch die Voraussetzung, dass die Weihnachtsbeleuchtung für den Lauf bereit ist. Ohne diese ist der Lauf nicht derselbe», stellt Bänziger klar.
Mit der Anzahl Anmeldungen ist der OK-Chef zufrieden. Der Rückgang hielt sich in Grenzen, weil sich das neue Datum nicht wesentlich vom alten unterscheidet und zeitgleich kein Konkurrenzlauf stattfindet.
Am Montag waren bereits 6500 Laufende angemeldet – in vergangenen Jahren waren es um die 9000. Bis Freitag und am Lauftag selbst sind Anmeldungen noch möglich. Trotz diverser Anpassungen freut sich Bänziger: «Es ist ein toller Jahrgang.» Nun liegt es an den Teilnehmenden, den speziellen Lauf in eine einzigartige Ausgabe zu verwandeln.