
Ein Konzert von Schülern für Schüler: «Maienzug rockt» wird Tradition
Wie etabliert man eigentlich eine neue Tradition? Mit der zehnten Durchführung, der hundertsten? Oder reicht schon die zweite? Wenn es nach den Organisatoren von «Maienzug rockt» geht, sollte der Anlass schon jetzt ein fester Bestandteil des Maienzug-Programms sein. Obwohl er erst letztes Jahr Premiere feierte.
Entstanden ist der Anlass aus der Initiative einiger Eltern. Ihnen war aufgefallen, dass das Maienzugprogramm für die Oberstufenschüler ab 17 Uhr plötzlich aufhört, während Primarschüler die Tanzbühne im Schachen und Kantischüler das Chrutwäje-Openair besuchen. Also kamen die Eltern auf die Idee, ein kleines, öffentliches Konzert von Schülern für Schüler zu organisieren. Ungefähr von 19 bis 22 Uhr standen Schülerbands und Sängerinnen auf der Bühne beim Schachen.
«Aus unserer Sicht ist es sehr gut gelaufen, besonders fürs erste Mal», sagt Patrick Grawehr. Er ist einer der Eltern, die sich für «Maienzug rockt» eingesetzt hatten. Auch wenn punkto Publikumsaufmarsch noch etwas Luft nach oben wäre, lässt er durchblicken, seien die Rückmeldungen sehr positiv gewesen.
Nun soll der Anlass auch dieses Jahr wieder durchgeführt werden. Die Maienzug-Kommission stellt wiederum die gesamte technische Infrastruktur kostenlos zur Verfügung. Offen ist noch die Restfinanzierung – letztes Jahr ist der Verein Ehemaliger der Bezirksschule Aarau (VEBA) mit einem grosszügigen Zustupf in die Bresche gesprungen. «Wir sind auf jeden Fall bereit, loszulegen», betont Grawehr.
Das heisst: Die Musiksschullehrer seien informiert und könnten Bands und Solo-Sänger aus ihren Klassen rekrutieren. «Dieses Jahr wird hoffentlich auch eine Band aus Buchs dabei sein – auf die weiteren Acts aus Oberstufe und Kanti sind wir gespannt!»