
Ein musikalischer Broadway-Gang der Musikgesellschaft Richenthal-Langnau
Bilder: Emil Stöckli Bilder: Emil Stöckli Bilder: Emil Stöckli Bilder: Emil Stöckli Bilder: Emil Stöckli Bilder: Emil Stöckli Bilder: Emil Stöckli Bilder: Emil Stöckli
Die Musikgesellschaft erfreute das Publikum in der Turnhalle Richenthal mit einem bunten Melodienmix. Mit dem Konzertmarsch «Castell Caerffilli» (T.J.Powell) gelang der Band unter der Direktion von Fabian Brudermann ein fulminanter Auftakt. Virtuose Spielfreude kam bei der «Jubilee Ouverture» (Philip Sparke), einer Komposition mit besinnlichen Choral- und festlichen Fanfarenklängen aus dem Jahr 1983 zum Ausdruck. Musikantinnen und Musikanten trugen anschliessend «As the deer» (Wie der Hirsch) vor; es ist ein bedächtiges Lob- und Anbetungslied von Martin Nystrom (arrangiert von James Wright). Mit «Horizons» (Paul Lovatt-Cooper) folgte eine festliche fanfarenartige Komposition.
Bekannte Musicalmelodien erklangen in der Turnhalle
Die Band führte das Publikum nach der Pause zu neuen «musikalischen Horizonten». Kurt Zurfluh, der mit dem nötigen Humor durch das Programm führte und in der Halle für einige Lacher sorgte, lud gemeinsam mit Musikantinnen und Musikanten zu einem Spaziergang entlang dem Broadway ein. Zum Auftakt erklang die «Overture, Act 1» (Andrew Lloyd Webber) aus dem Musical «Phantom of the Opera». Mit dem nachfolgenden «Over the Rainbow» (Arlen und Harburg, arr. Goff Richards) kam das Publikum in den Genuss von Filmmusik aus den späten Dreissigerjahren. Dabei brillierte Joshua Käsmacher als Es-Horn-Solist.
Musical-Sängerin Melanie Kurmann trat beim weltbekannten Song «Hello Dolly» (Jerry Hermann) in einem Arrangement von Glenesk Mortimer/André Gygli» gemeinsam mit der Band auf. Mit «America» (Leonard Bernstein) aus dem Musical «West Side Story» erklang eine weitere bekannte Melodie. Gastsolistin Melanie Kurmann zog das Publikum in der Rolle von Maria bei «I don’t know to love him – Wie soll ich ihn nur lieben» aus Jesus Christ Superstar (Andrew Lloyd Webber, arr. Oystein S. Heimdal) erneut in ihren Bann. Mit «Breezindown Broadway» (arr. Goff Richards – beendete die Band den Spaziergang entlang der berühmtesten Strasse der Welt.
Das begeisterte Publikum forderte mit lautstarkem Beifall Zugaben, welche die Band mit «Grease (Jim Jacobs/Warren Casey, arr. Alan Fernie), einer weiteren Musicalmelodie und dem Queen-Ohrwurm «Crazy little thing called love – Ein verrücktes kleines Ding, genannt Liebe» (Freddy Mercury, arr. Thijs Oud), gerne gewährte. Dirigent Fabian Brudermann hat es erneut verstanden, mit der Band ein abwechslungsreiches Programm vorzubereiten, das dem Gusto des Publikums entsprach. Er äusserte sich lobend über die erbrachten Leistungen der Musikanten.
Für Sängerin Melanie Kurmann kam der gemeinsame Auftritt mit einer Brass-Band einer Premiere gleich. «Ich fühlte mich jederzeit von ihr getragen. Es hat mir enorm Spass bereitet», lautete der Kommentar der ausgebildeten Musical-Darstellerin und Schauspielerin, die aus dem Nachbardorf Altishofen stammt.
Präsident Josef Emmenegger durfte zahlreiche Delegationen willkommen heissen. Er bedankte sich bei Sponsoren und Gönnern und beschenkte seine beiden Musikerkameraden Thomas Kneubühler (35 Jahre, eidgenössischer Veteran) und Othmar Fischer (30 Jahre, kantonaler Veteran), die anlässlich des Kantonalen Musikfestes in Emmen offiziell geehrt werden, vorzeitig mit einem Präsent.
Die beiden Nachwuchsformationen Wiggertaler Blasorchester unter der musikalischen Leitung von Christina Wyss Djoukeng am Samstag, und die Brassini der Musikschule Reiden mit Dirigent Philipp Renggli am Sonntag, spielten zur Eröffnung der Konzerte auf und stellten ihr Können unter Beweis. Das Publikum jedenfalls schätzte es, während rund zwei Stunden gute musikalische Unterhaltung zu geniessen und revanchierte sich bei der Band und der Gastsolistin mit frenetischem Beifall, bis die Hände schmerzten.