
Ein Pumptrack für Strengelbach auf dem Schulareal?
Zum Artikel «Ein Infoabend im Herbst soll die Fragen der Anwohner klären».Ausgabe vom 13. Juli.
Ein Verein will in Strengelbach einen grossen Pumptrack bauen, wie im ZT berichtet wurde. Gemäss einer Tagesfrage im ZT zum Thema kennen nur etwa 6 Prozent der Leserinnen und Leser einen Pumptrack aus eigener Erfahrung. Es handelt sich dabei um eine geteerte Radbahn mit Wellen und Steilkurven, die mit Bikes, Trottinetts und Skateboards ohne Treten und Anstossen befahren werden kann. Vorgesehen ist diese Anlage auf der Rasenfläche zwischen Breitbachstrasse und Schulhaus N2 in der Grösse von etwa 1500 Quadratmetern. Diese Rasenfläche ist eine beliebte Spielwiese für Schülerinnen und Schüler und bietet Raum für diverse Schulanlässe. Nun soll dieser Platz mit einer festen Pumptrack-Anlage verbaut werden, welche die Nutzung dieser Fläche entscheidend einschränkt. Damit wird diese Fläche für die vielfältige Nutzung als Pausenplatz und Spielwiese sowie für diverse Schulanlässe massiv reduziert zugunsten einer bei Jugendlichen zwar beliebten, aber einseitigen Sportart. Wir erachten deshalb diesen Platz für einen öffentliche Pumptrack als denkbar ungeeignet. Zudem liegt die geplante Anlage mitten in einem Wohnquartier, das von den damit verbundenen Lärmimmissionen und dem erhöhten Verkehrsaufkommen besonders betroffen sein wird. An anderen Orten werden Pumptrack-Anlagen deshalb in den meisten Fällen am Rande des Siedlungsgebietes (z. B. Baden, Olten, Aarau) oder auf einem Industrieareal gebaut. Im Interesse der Schule und der Anwohnerschaft sollte deshalb dringend ein alternativer Standort für die geplante Anlage in Strengelbach oder in Verbindung mit umliegenden Gemeinden gesucht werden. Ein eigener Pumptrack auf dem Schulareal macht die Gemeinde nicht attraktiver, sondern bedeutet einen Verlust an freier Fläche für Kinder und Jugendliche.
Helmut Messner und Hedi Forster, Strengelbach