Emmi setzt in Suhr neu auf Fernwärme – davon profitieren künftig auch Wohnquartiere

Emmi stellt an ihrem drittgrössten Schweizer Produktionsstandort in Suhr auf Fernwärme um. Diese Umstellung sei ein weiterer Meilenstein bei der Umsetzung der selbstgesetzten Nachhaltigkeitsziele. Das teilt die führende Schweizer Milchverarbeiterin am Donnerstag mit.

«Wir haben uns für umweltfreundliche Fernwärme entschieden, weil wir dadurch den CO2-Ausstoss um jährlich mehr als 5’000 Tonnen reduzieren können», erklärt Emmi Projektleiter Hansjörg Bernet in der Mitteilung. Emmi will laut eigenen Angaben bis 2027 die gruppenweiten Treibhausgasemissionen um 60 Prozent zu reduzieren.

Insgesamt fünf Jahre dauerte die Planungs- und Realisierungszeit. Um gut zwei Kilometer musste die Dampfleitung dazu verlängert werden. Gleichzeitig sei eine neue Heisswasserleitung verlegt worden, heisst es Mitteilung weiter. Bei der Umsetzung des Projektes habe es einige Überraschungen gegeben, erklärte Rolf Schumacher, Geschäftsführer der FEWAG. Deshalb hätten die Bauarbeiten drei Monate länger als geplant gedauert. Nun wurde aber am Donnerstag aber der Anschluss an das Fern-Dampfleitungsnetz gefeiert.

Marco Genoni, Gemeindepräsident Suhr, zeigte sich erfreut über den Fernwärmeanschluss.

Marco Genoni, Gemeindepräsident Suhr, zeigte sich erfreut über den Fernwärmeanschluss.

Bild: Thomi Studhalter/Emmi

Trotz des grossen Aufwands soll sich die Investition in das FEWAG-Netz für alle Beteiligten lohnen. Schliesslich könne künftig auch die Bevölkerung davon profitieren. Gemeindepräsident Marco Genoni sagte dazu: «Mit der neu gebauten Heisswasserleitung können wir inskünftig mehrere zusätzliche Wohnquartiere mit umweltfreundlicher Fernwärme versorgen.» (phh)