Die Gemeinde Aarburg hat im letzten Jahr deutlich mehr Steuergelder eingenommen, als sie budgetiert hatte. Der gesamte Steuerertrag von knapp 18,6 Millionen Franken liegt um knapp 1,35 Millionen Franken über dem Budget, was einem Überschuss von 7,78 Prozent entspricht. Auch die Sondersteuern, wie Nach- und Strafsteuern (+32 313 Franken), Grundstückgewinnsteuern (+39 683 Franken) und Erbschafts- und Schenkungssteuern (+4636 Franken) verzeichnen Budgetüberschreitungen und haben somit unterstützend zum erfreulichen Steuerabschluss geführt.

Weniger erfreulich für die Gemeinde ist hingegen die Entwicklung der Zahlungsmoral ihrer Bürger. Der Steuerausstand hat sich trotz konsequenter Inkassobemühungen und straffer Steuerbewirtschaftung gegenüber dem Vorjahr um rund 10 Prozent auf gut 6,5 Millionen Franken erhöht.

5,1 Prozent Verzugszinsen

Die provisorische Rechnung für die Einkommens- und Vermögenssteuern 2019 verschickt die Gemeinde Aarburg noch in diesem Monat. Jede Zahlung vor dem Fälligkeitstermin am 31. Oktober wird verzinst. Zudem wird auch für Zahlungen, die den definitiven Rechnungsbetrag übersteigen, ein sogenannter Überzahlungszins vergütet. Dieser beträgt 0,1 Prozent. Sollte jemand jedoch mutwillig eine deutliche Überzahlung tätigen, wird die Gemeinde diese umgehend zurückerstatten. Teuer wird es für diejenigen, welche zu spät bezahlen. Der Verzugszins für Steuerzahlungen, die erst nach dem Fälligkeitstermin bezahlt werden, beträgt 5,1 Prozent. Werden die Steuern bis zum Verfalltag nicht bezahlt, so wird nach erfolgloser Mahnung die Betreibung eingeleitet, dies gilt auch für provisorische Steuerrechnungen. (twa)