Es droht ein veritabler Drehwurm

Shorttrack bedeutet Dynamik, Tempo, ständige Positionswechsel und regelmässige Stürze. Das Mitverfolgen eines Rennens lohnt sich deshalb immer, auch wenn die Schweiz im internationalen Shorttrack-Zirkus keine bedeutende Rolle spielt und deshalb auch keiner der Kurvenathleten in Pyeongchang am Start sein wird.

Dominiert wird die relativ junge Sportart, die erst seit 1992 Teil des Olympischen Programms ist, von den Asiaten und Nordamerikanern. 119 der bisher vergebenen 144 Medaillen gingen an Südkorea (21 Gold/12 Silber/9 Bronze), China (9/13/8), Kanada (8/11/9) und die USA (4/6/9). Edelmetall wird in Pyeongchang in acht Rennen verteilt, unter anderem in der noch spektakuläreren Staffel.

Die Voraussetzungen, um mit Shorttrack zu beginnen, sind übrigens nicht besonders vielfältig. Es braucht lediglich ein Eisfeld, üblicherweise in einem Eishockeystadion, auf der die 111 Meter lange Bahn mit den engen Radien markiert werden kann. Zur Ausrüstung gehören spezielle Schlittschuhe, ein Laufanzug aus schnittresistenten Textilien, ein Halsschutz, ein Helm und Handschuhe. Es können bis zu sechs Personen gleichzeitig starten und es werden Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h erreicht. Neben Sturz- und Schnittverletzungen gibt es besonders eine weitere Gefahr: Weil immer in dieselbe Richtung gefahren wird, droht ein Drehwurm.