Es wird höchste Zeit, sich zu wehren

Reaktion auf den Leserbrief «Jugendlicher Umweltaktivismus macht Pause am Open Air» von Margrit Linder. 

In ihrem Leserbrief schreibt Margrit Linder von einer «unkritischen Massenhysterie» in Bezug auf protestierende Jugendliche. Das kann nicht unwidersprochen bleiben. Endlich ist es so weit, dass die Jugend sich gegen «ein weiter so» wehrt. Auch Schule schwänzen gehört dazu – wie sonst werden sie ernst genommen?! Erfreulich ist, dass auch Politiker diese Stimmen wahrnehmen und handeln (wollen). Unverbesserliche gibt es immer, nicht nur in den USA, auch bei unseren «Möchtegernpolitikern» einer rechten Partei.

Die Klimaerwärmung ist seit Jahrzehnten ein Thema der Forschungsarbeit der ETH im Bereich des Fischsterbens mit bis zu 90 Prozent Todesfällen in den Hochgebirgszuflüssen infolge der höheren Wassertemperaturen. Es fängt klein an – deshalb wird es höchste Zeit, sich zu wehren. Danke den Jugendlichen, die den Mut dazu haben.

Klaus Dombrowsky (Jahrgang 1936), Zofingen