Feuerwehrmann nach Einsatz gefeuert

 

Ein Feuerwehrmann der Feuerwehr Uerkental verliert während der Probezeit den Job. Sein Chef sagt, die Kündigung habe nichts mit dem Unwetter zu tun. Die Entlassung sorgt für heftige Kontroverse. 

Die Entlassung eines Feuerwehrmanns der Feuerwehr Uerkental nach dem Einsatz am Hochwasserwochenende vom 8./9. Juli verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Die Wellen der Entrüstung gehen noch immer hoch. Sein Chef sagt nun, die Kündigung habe nichts mit dem Unwetter zu tun. Der Angehöriger der Feuerwehr erschien nach dem fast zweitägigen Einsatz am Montag übermüdet am Arbeitsplatz. «Sein Chef drohte mit der Kündigung», weiss Feuerwehrkommandant Thomas Räss. Er suchte das Gespräch mit dem Arbeitgeber und wollte deeskalierend wirken. Ohne Erfolg. Als der Feuerwehrmann am Samstag darauf einen Tag freinehmen will, um seiner Familie beim Aufräumen des eigenen, verwüsteten Hofs zu helfen, kündigt ihm der Arbeitgeber per eingeschriebenen Brief. Feuerwehrkommandant Thomas Räss ist empört: «Das löst in mir eine sehr grosse Wut gegen den Arbeitgeber aus.» Gestern äusserte sich die betroffene Firma aus der Region. In diesem Fall handle es sich um eine «normale Kündigung mit Vorwarnung», schreibt der Geschäftsleiter. Weil sich der Feuerwehrmann noch in der Probezeit befand, sind seine Chancen vor Gericht Recht zu bekommen, wohl eher klein.

Lesen Sie den ausführlichen Bericht in der ZT-/LN-Ausgabe vom Mittwoch.