
Franke-Preis 2017: 10‘000 Franken gehen an Aarburger Familienclub
Der Franke Preis wird alljährlich durch die Regionalkommission der Stiftung vorgeschlagen und im Einverständnis mit dem Präsidenten des Stiftungsrates der Franke Stiftung Aarburg an die designierte Institution/Verein, welche sich in der Region verdient gemacht hat, vergeben. Der diesjährige Franke Preis ging an den Aarburger Familienclub. Im Zuge des Willkommensapéros begrüsste Marianne Breitenstein (Zofingen), Stiftungsrätin der Franke Stiftung Aarburg und Präsidentin der Regionalkommission der Stiftung, die geladenen Gäste vom Familienclub Aarburg samt Begleitung, die Laudatorin und die vonseiten Gastgeber teilnehmenden Personen, vorweg den Stiftungsratspräsidenten und die Mitglieder der Regionalkommission.
Launige Worte der Laudatorin
Elisabeth Widmer (Aarburg) vermochte hernach in ihrer Laudatio die Anwesenden mit launigen Worten von Anbeginn an zu fesseln. Beim kurzen Rückblick auf die Entstehungsgeschichte des Familienclubs seit 1972 bis heute mit seinen schon fast professionalisierten Führungsstrukturen eines KMU stellte sie fest, dass es der Familienclub jederzeit verstanden habe, sich dem Wandel der Gesellschaft und auch den sich verändernden Familienstrukturen anzupassen. Mit dem Schwinden der Grossfamilien und mit Industrialisierung und Modernisierung hätten sich die Familienstrukturen arg verändert und damit sei auch das familieninterne «Lernen von den Älteren» verloren gegangen.
Eine Organisation wie der Familienclub und die ihm zurzeit noch angegliederte Spielgruppe würden dafür sorgen, dass Kinder bereits zwei Jahre vor dem regulären Eintritt in den Kindergarten die aus der Grossfamilie nunmehr fehlenden Wissensinhalte mit Frühförderung kompensieren können. Dies komme nicht zuletzt auch der Schulreife und bei ausländischen Kindern zudem der Integrationsfähigkeit zugute. Die entsprechenden Angebote des Familienclubs müssten zwingend bestehender Bestandteil in der Gemeinde bleiben, damit Aarburg nicht nur mit schönen Neubauten, sondern auch mit dieser Form der sozialen Attraktivität aufwarten könne.
Die Präsidentin des Familienclubs, Lisa Wicki-Vollmer, zeigte sich von der Preisverleihung und der mentalen wie pekuniären Unterstützung durch die Franke Stiftung überrascht wie auch hoch erfreut. Es ehre die Mitglieder sehr, dass das langjährige Frondienst-Engagement im Dienste der Öffentlichkeit und zu Gunsten der Aarburger Familien erkannt, geschätzt und nun noch ganz besonders gewürdigt werde. Es sei schon erhebend, dass sogar die Organe eines Weltkonzerns an den Aarburger Familienclub denken würden.
«Der Preis ist ein grosser Ansporn»
Nach einem eingeflochtenen Seitenhieb an die Adresse der Aarburger Classe Politique führte Wicki weiter aus, dass die Preisverleihung gerade im stets schwieriger werdenden Umfeld eine besondere Freude, aber auch grosser Ansporn sei: Ansporn, die schöne und freudbringende soziale Aufgabe des Familienclubs im Dienste der Öffentlichkeit weiterzuführen, im Wissen, dass dieses Engagement eben doch und offensichtlich breitbandig erkannt und geschätzt werde. Im Namen aller betroffenen Menschen in Aarburg und im Namen der Institution Familienclub dankte sie den Vertretern der Franke Stiftung für die grosse Unterstützung und Wertschätzung. Franke geniesse seit jeher auch im sozialen Bereich einen sehr guten Ruf. Bei den Clubmitgliedern wie auch im restlichen Aarburg seien die öffentlichen Beiträge aus verschiedenen Bereichen des Hauses Franke wie zum Beispiel an den Spielplatz Spiegelberg, an den Kreisel beim Bahnhof, der Franke-Brunnen auf dem Schulhausareal Paradiesli wie auch ein namhafter Betrag für das Museum sehr wohl bekannt.
Die Grussbotschaft der Franke Stiftung überbrachte deren Präsident, Michael Soormann. Er zeigte sich erfreut, dass der Preis an eine so sinnvolle soziale Einrichtung fliesse. Er und seine Frau wären seinerzeit, als die eigenen Kinder noch klein waren, froh gewesen um eine Institution mit dem umfassenden Angebot wie es der Familienclub Aarburg stelle, so Soormann. (MGT)