Geschäftserfolg der Bank Leerau steigt um 1 Million

«Das Geschäftsjahr 2018 geht in die Geschichtsbücher der Bank Leerau ein», schreiben Verwaltungsratspräsident Robert Vogel und Stefan Züsli, Vorsitzender der Geschäftsleitung, im Vorwort des Jahresberichts. Dabei beziehen sich die beiden nicht nur auf den guten Jahresabschluss der Bank Leerau mit einem Geschäftserfolg von 4,95 Millionen Franken, der deutlich über Vorjahr liegt, und einer Erhöhung des Eigenkapitals um 4,16 Millionen auf 56,63 Millionen Franken. Im Frühjahr 2018 konnte die Bank auch in ihren neuen Hauptsitz in Kirchleerau einziehen – dies wurde mit einem grossen Fest für die Bevölkerung gefeiert.

17 Prozent Dividende

Der Genossenschaftsversammlung vom 2. März um 14.30 Uhr in der Sporthalle Schöftland kann die Bank Leerau einen Bilanzgewinn von 1,39 Millionen Franken präsentieren. 561 000 Franken davon werden als Dividende auf das Genossenschaftskapital ausgeschüttet. Die Dividende beträgt 17 Prozent, gleichviel wie im Vorjahr. 800 000 Franken des Bilanzgewinns werden der freiwilligen Reserve zugewiesen, 20 000 Franken sind für Vergabungen vorgesehen. Der Rest wird als Gewinnvortrag auf die neue Rechnung gebucht.

4,2 Mio. Franken mehr Eigenkapital

Das Zinsengeschäft ist mit 83,2 Prozent des Gesamtertrags die Hauptertragsquelle der Bank Leerau. 8,66 Millionen Franken beträgt der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft. Das sind 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (1,25 Millionen Franken) blieb im Vergleich zum Vorjahr fast konstant. Um einen Drittel zurück auf 310 000 Franken ging hingegen der Handelserfolg. Dies sei auf die anhaltende Börsenflaute zurückzuführen, schreibt die Bank in der Pressemitteilung. Der übrige ordentliche Erfolg hat um 9,2 Prozent zugenommen auf 428 000 Franken. Die Steigerung ist den Mieteinnahmen aus den Wohneinheiten im neuen Leerau Zentrum in Kirchleerau zu verdanken.

Auf der Ausgabenseite sanken sowohl der Personal- als auch der Sachaufwand. Dies führt zu einem Verhältnis von Aufwand zu Ertrag von 43,1 Prozent (Vorjahr 48,7 Prozent). Dieser Wert attestiere der Bank weiterhin ein hohes Mass an Kostenbewusstsein, ist im Jahresbericht zu lesen. Der Geschäftserfolg steigt dank höheren Einnahmen und weniger Ausgaben um 1,01 Millionen auf 4,95 Millionen Franken. Dieses positive Ergebnis erlaubt der Bank, ihr Eigenkapital weiter zu erhöhen. Es beträgt neu 56,63 Millionen Franken (+7,9 Prozent). Der Gewinn beträgt 1,37 Millionen Franken und ist gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent angestiegen.

Eigenheim und Mietshäuser

Ein Blick auf die Bilanz zeigt, dass die Bilanzsumme im Berichtsjahr um knapp 26 Millionen auf 698,2 Millionen Franken angewachsen ist. Dies liegt vor allem an den Kundenausleihungen, die um 27,9 Millionen auf 609,9 Millionen Franken angestiegen sind. Dies sei auf die anhaltende Bautätigkeit zurückzuführen, schreibt die Bank in der Medienmitteilung. Finanziert werden von der Bank Leerau zum grössten Teil selbstbewohntes Wohneigentum sowie Mehrfamilienhäuser, die als Renditeliegenschaften ausgelegt sind. Auf der anderen Seite der Bilanz nahmen die gesamten Kundengelder um 6,83 Millionen Franken ab. Dies sei auf den gewollten Abbau von teuren Vorsorgegeldern der 2. Säule zurückzuführen, heisst es in der Pressemitteilung. Diese wurden um 31,8 Millionen Franken weniger. Der Zufluss neuer Kundengelder im Umfang von 25 Millionen Franken kompensierte diesen Rückgang jedoch zu einem grossen Teil. Der Blick auf den Deckungsgrad im Kundengeschäft (Verhältnis Kundengelder zu Kundenausleihungen) zeigt einen Rückgang um 5 Prozent auf 81 Prozent.

Zwei Standorte, vier Bankomaten

Die Bank Leerau hält auch weiterhin an ihrer Nähe zu den Kunden fest. Die Bank ist mit zwei Standorten und vier Geldautomaten im Aargauer Suhrental präsent. Das Haus B des Leerau Zentrums in Kirchleerau wird dieses Jahr fertiggestellt und die Wohneinheiten sind per 1. Oktober beziehbar. Zu diesem Zeitpunkt wird auch die Arztpraxis im Haus A, oberhalb der Bank, eröffnet.