
Gestaltung der Zofinger Vorstadt den nächsten Generationen überlassen
Um den «Verkehrssalat» vor dem Löwen-Stadteingang in Ordnung zu bringen, hat das Zofinger Stimmvolk für einen Kreisel gestimmt.
Nebenan soll nun gemäss dem im letzten September aufgelegten Gestaltungsplan eine Grossüberbauung entstehen: Drei Flachdach-Blöcke mit Ladengeschoss für Blumenladen, Veloladen, Buchladen usw. und drei Wohngeschossen darüber; entlang der Schulhausstrasse ein 150 Meter langer Flachdach-Block, ebenfalls mit Ladengeschoss, einem Restaurant und darüber zwei Wohngeschossen.
Dieses Vorhaben scheint mir verfrüht zu sein. Die bisherigen Gebäude im Besitz der Einwohnergemeinde, welche für die geplante Überbauung rückgebaut werden müssten, sind noch in gutem Zustand und können noch gut 30 Jahre dienen. In dieser Zeit könnte die Einwohnergemeinde das Areal noch arrondieren, durch Kauf von weiteren Liegenschaften, wenn ohnehin Handänderungen anstehen. Zudem wissen wir heute nicht, wie Coop und Migros auf zukünftige Einkaufsgewohnheiten reagieren möchten.
Die Zukunft der Vorstadt sollten wir in einem grossen zeitlichen Bogen betrachten. Ich plädiere dafür, die Vorstadt mit einem neuen Kreisel zu bestücken, passend zu den jetzigen Strassenverläufen, das ganze weitere Areal für die nächsten Generationen ruhen zu lassen und zuerst das Ringier-Fabrikareal für Wohnbauten zu entwickeln.
Chantal Catherine Bugnard, Zofingen