Gewerbeverein-GV: Die «Messe an der Aare» ist auf gutem Weg

«Corona hat zwar den Start verzögert, aber wir sind nun auf einem guten Weg und zuversichtlich, dass wir die anvisierte Ausstellerzahl von 60 erreichen können», konnte Leonz Heggli, OK-Präsident der «Messe an der Aare», den anwesenden Aarburger Gewerbetreibenden an der Generalversammlung des Gewerbevereins Aarburg versichern. Heggli stellte nochmals das neue Konzept der Messe vor, deren Aussteller aus dem Bezirk Zofingen sowie aus der Region Olten kommen. Ein variables Standkonzept, das Einzel- und Gemeinschaftsstände sowie Tischpräsentationen und Marktstände ermöglicht, soll auf dem Rundgang für Abwechslung sorgen. Ein vielfältiges Gastro-Angebot, das in Form eines Streetfood-Markts geplant ist, trägt auch zur Attraktivität der Ausstellung bei. 

Aussenattraktionen seien noch in Abklärung, gab Heggli zu verstehen, ebenso seien die Verhandlungen mit einem Gastort noch nicht unter Dach und Fach. Etwas weiter gediehen sei dagegen die Idee, dass Besucherinnen und Besucher auch auf dem Wasserweg an die Messe gelangen können – von den Häfen in Olten und Rothrist werden sie in Pontonierbooten an den Aarehafen in Aarburg geführt und von dort mit einer coolen Bahn zur Ausstellung im Paradiesli. 

Um etwas mehr in Nachhaltigkeit (kein Wegwerfgeschirr) und in Werbung investieren zu können, stellte Leonz Heggli den Antrag, dass das OK mit einem Defizit von 10 000 Franken budgetieren dürfe. Diesem Antrag folgten die Anwesenden mit 24:0 Stimmen. 

Neben der «MADA’21» werden die Aktivitäten des Gewerbevereins auf Sparflamme gehalten. Als weitere Anlässe konnte Präsident Paul Jenny ein Grillfest im Oktober sowie ein Fondueessen im Februar 2021 ankündigen. 

Stärkerer Auftritt gegen aussen 

Informiert wurde an der Versammlung über diverse Massnahmen, mit denen der Vorstand den Auftritt des Gewerbevereins nach aussen verbessern will und auch neue Mitglieder werben möchte. So wurde ein neuer Flyer erarbeitet und die Schaffung eines GVA-Einkaufsgutscheins gutgeheissen. Kein Gehör fand hingegen der Vorschlag, eine GVA-Tragtasche anzuschaffen, die an die Kundschaft abgegeben werden könnte. Mehrere Votanten kritisierten, dass der Vorstand die Tasche in Deutschland beschaffen wollte. Die Attraktivität des Internet-Auftritts will der Vorstand mit dem Aufschalten einer Lehrstellenbörse steigern. 

Rechnung und Budget mit Minus 

Rote Zahlen musste Kassier Guglielmo Mirarchi vorlegen. Die Erfolgsrechnung 2019 schloss mit einem Minus von rund 1070 Franken, womit der GVA noch über ein Vermögen von gut 50 000 Franken verfügt. 

Nachdem die Versammlung den Vorschlag des Vorstands, den Mitgliederbeitrag für ein Jahr von 175 auf 125 Franken zu reduzieren, deutlich ablehnte, konnte das Budget 2020 «aufgebessert» werden. Das vorgesehene Minus wurde von ursprünglich 3400 Franken auf 400 Franken reduziert. 

Gemeinderat Dino Di Fronzo wies gegen Ende der Versammlung darauf hin, dass sich eine Arbeitsgruppe des leidigen Themas «Littering» annehmen wird, die breit abgestützt sein soll. Neben Vertretern aus Landwirtschaft, Forst, Werkhof und Gemeinde forderte Di Fronzo auch Vertreter aus dem Gewerbe zum Mitmachen auf. Seitens der Behörden – anwesend waren neben Gemeindeammann Hans-Ulrich Schär auch dessen Ratskollegen Dino Di Fronzo und Fredy Nater – verdankte Fredy Nater schlussendlich das Engagement des Gewerbevereins für das Städtchen Aarburg. Nater zeigte sich besonders erfreut, dass im Aarestädtchen wieder eine Gewerbeausstellung stattfinden kann.