
Gmeind Rothrist: Belagssanierung Aeschwuhrweg und Spitex-Fusion im Fokus
Die Gemeindeversammlung findet heute Donnerstag, 23. November um 20 Uhr im Gemeindesaal Breiten Rothrist statt.
Dies sind die Traktanden:
■ Kreditabrechnungen Bachöffnung Hungerzelg
■ Kreditabrechnungen Neubau Radweg und Gehweg mit Strassensanierung
■ Kreditabrechnungen Erschliessung Grube Oberwil
■ Kreditabrechnungen Mischwasserbehandlungsanlage Rishalden
■ Eigentumsübertragung der Mischwasserbehandlungsanlage Rishalden an den Abwasserverband Aarburg
■ Kredit von 785000 Franken für die Belagssanierung des Aeschwuhrwegs
■ Zusammenführung der Spitex-Dienste
■ Reglement über die familienergänzende Kinderbetreuung
■ Budget 2018
■ Verschiedenes und Umfrage
Reich befrachtet ist die Traktandenliste der Gemeindeversammlung von heute Abend in Rothrist (siehe Box). Über den Kredit für die Belagssanierung des Aeschwuhrwegs gilt es in Rothrist (471000 Franken) und Strengelbach (314000 Franken) zu entscheiden. Es handelt sich um eine Verbindung der Sägetstrasse mit der Wiggertalstrasse. Diese führt entlang der Gemeindegrenze von Strengelbach und Rothrist, befindet sich aber auf Rothrister Boden. Die darunter liegenden Abwasser- und Wasserleitungen gehören hingegen der Gemeinde Strengelbach.
Im Rahmen einer Einspracheverhandlung zum Lastwagenfahrverbot haben vor Jahren die Anwohner des Aeschwuhrwegs die Verkehrssicherheit bemängelt und verlangten Massnahmen. Drei Varianten wie die Sanierung mit Gehweg ohne Radstreifen, Kernfahrbahn mit Gehweg und kombinierter Geh-/Radweg wurden geprüft. Das Projekt wurde nun 2016 von den Gemeinden Rothrist und Strengelbach wieder aufgenommen, weil der Belag auf der Teilstrecke Wiggerbrücke bis Sägetstrasse (Milchzentrale) in so einem schlechten Zustand ist, dass wöchentliche Unterhaltsmassnahmen notwendig sind.
Beide Gemeinden sehen eine Sanierung ohne Gehweg und Radstreifen vor. Die Radwegverbindung von Strengelbach nach Zofingen beziehungsweise Oftringen führt weitgehend über den Bleiche- /Webereiweg auf den Radweg neben dem Tych. Der Verzicht wird begründet, dass es auf dem Aeschwuhrweg wenige Radfahrer habe und ein Radstreifen vermutlich kaum benutzt würde.
Eine Formsache dürfte die Eigentumsübertragung der Mischwasserbehandlungsanlage Rishalden an den Abwasserverband sein. Solche Anlagen dosieren bei Regenwetter den Zulauf zur Kläranlage ARA. Die Gemeinde Rothrist ist seit der Gründung Mitglied des Abwasserverbandes Aarburg (AVA). Während die Kläranlage ARA im Eigentum des Verbandes steht, gehören die grossen Abwasserkanäle, die zur ARA führen, zum Eigentum der Verbandsgemeinden. Die Regelung ist gemäss Vorlage im Kanton Aargau eher selten anzutreffen. Bei einer Abtretung wird die Gemeinde Rothrist von den jährlichen Betriebskosten von 20000 Franken entlastet. Einen Teil der Betriebskosten hat die Gemeinde dann über den Kostenverteilschlüssel der AVA zu tragen. Sagen die Stimmberechtigten ja, kann die Eigentumsübertragung erst erfolgen, wenn die Gmeinden in Aarburg und Oftringen ebenfalls zustimmen.
Die Zusammenführung der SpitexDienste Region Zofingen in die Spitex Region Zofingen AG dürfte für Diskussionen sorgen. Die Gemeinde befürwortet den Zusammenschluss in eine neue, regionale Spitex-Organisation mit einer zentralen Führung. Alle Spitex-Stützpunkte sollen bestehen bleiben – so auch der Rothrister. Über die Bildung der gemeinnützigen, nicht gewinnorientierten Aktiengesellschaft sowie die Zeichnung des Aktienkapitals – im Fall von Rothrist 80000 Franken – müssen die Stimmberechtigten befinden.