
Grünes Licht für die Sanierung der Werkstrasse
Effizient, diskussionslos und sachorientiert: so verlief die Gemeindeversammlung in Dagmersellen. Die 76 Anwesenden der insgesamt 3628 Stimmberechtigten stimmten allen traktandierten Geschäften zu. So genehmigten die Dagmerseller sowohl den Jahresbericht als auch die Rechnung einstimmig. «Wie in den allermeisten Luzerner Gemeinden schliesst auch die Rechnung von Dagmersellen positiv ab», verkündete die Finanzvorsteherin Luzia Kurmann äusserst erfreut. So kann ein Ertragsüberschuss von rund 1,27 Millionen Franken ins freie Eigenkapital eingelegt werden. Zu diesem sehr guten Ergebnis (budgetiert waren lediglich 83 000 Franken Plus) beigetragen hat vor allem der Verkauf des Grundstückes Nr. 1553 an der Stengelmattstrasse. Abzüglich dieses Buchgewinnes liegt der Ertragsüberschuss aber unter einem Steuerzehntel, weshalb der Gemeinderat von einer Steuersenkung absieht. Ebenfalls einstimmig wurde den Abrechnungen der Sonderkredite Kreuzbergstrasse Dagmersellen und Sanierung Kanalisation Kreuzberg Dagmersellen die Genehmigung erteilt. Bei beiden Projekten kam es zum Abschluss mit Kreditunterschreitung. Im Falle der Sanierung der Kreuzbergstrasse «konnte ein Teil der Sanierungskosten auf die verschiedenen Werke verteilt werden», so Urs Fellmann, Ressort Bau.
«Notwendig und wichtig»
Diskussionslos und wiederum ohne Gegenmehr wurde dem Sonderkredit in der Höhe von 830 000 Franken für die Sanierung der Werkstrasse zugestimmt. Somit kann die vom Gemeinderat als «notwendig und wichtig» eingestufte Sanierung erfolgen. «Denn jetzt, nach der Beendigung der Bauphase Faselimatt und Lindengarten, ist der richtige Zeitpunkt», so der Bauvorsteher. Zurzeit ist der Gemeinderat daran, beim Kanton ein Lastwagenfahrverbot zu bewirken. Ein solches lehnte der Kanton aber bereits einmal ab. Grund war damals die nicht gegebene Verhältnismässigkeit. So wurde die Werkstrasse grösstenteils von Kehrichtwagen und von Zügelwagen befahren, die ohnehin vom Verbot ausgenommen wären. Deshalb führt man zurzeit gezielte Messungen inklusive Videoanalysen durch. Gegen Schluss dieser äusserst kurz gehaltenen Gemeindeversammlung informierte der Gemeinderat über laufende Projekte und anstehende Verhandlungen: So erläuterte Sozialvorsteherin Susanne Hodel das Arbeitsintegrationsprojekt GAP (Gemeinde-Arbeitsplatz). Dieses verfolgt das Ziel, möglichst viele Sozialhilfebezüger wieder in den ersten Arbeitsmarkt einführen zu können. So verrichten seit dem Sommer 2017 insgesamt neun Teilnehmer diverse Arbeiten innerhalb der Gemeinde.
Laufende Verhandlungen
Weiter informierte Gemeinderat Markus Riedweg den Souverän über die laufenden Verhandlungen betreffend der Badi Reiden. Er erwähnte, dass die Gemeinde Reiden bezüglich eines jährlichen Solidaritätsbeitrages sowie einer finanziellen Beteiligung angefragt hat.
Aufgrund dessen, dass die Verhandlungen noch pendent sind, gab Riedweg zu verlauten, dass er noch nicht sagen könne, ob die Gemeinde Dagmersellen darauf eingehen werde. «Grundsätzlich besteht aber vor allem in den Wintermonaten ein Interesse am Hallenbad Reiden.» Aufgrund der eigenen Beteiligung am Freibad Stämpfel in Nebikon sei die Gemeinde Dagmersellen in den Sommermonaten aber eher an diesem interessiert. Verdankt hat man zudem Gemeindeschreiber Kurt Steiger, der die Gemeindekanzlei per 31. August diesen Jahres verlassen wird.