
Handeln, statt beleidigt tun
Während auf dem ehemaligen Ringier-Areal an der oberen Rebbergstrasse die Motorsägen weiterdröhnen, zieht sich der Stadtrat auf die Position zurück, aufgrund einer hängigen Beschwerde gegen die vom Zofinger Stimmvolk angenommene teilrevidierte BNO handlungsunfähig zu sein. Wie Michael Wacker in seinem Leserbrief vom 15. Februar argumentiert, entspricht dies nur teilweise der Wahrheit – Massnahmen zur Sicherung eines Planwerks stünden bereit. 2016 und 2017 hat sich der Stadtrat sehr engagiert, um mit dem damaligen Eigentümer eine Lösung zu finden, damit das Areal umsichtig und unter Erhalt bestehender Strukturen bebaut wird. Ein damals erarbeiteter Projektplan von Theo Hotz Partner AG, Zürich, hätte zahlreiche der nun bereits abgeholzten Bäume stehen gelassen. Die Frage stellt sich: Macht der Stadtrat nun, statt zu handeln, lieber auf beleidigt und statuiert ein Exempel à la: «Das hat man davon, wenn man gegen die Stadt Beschwerde führt?» Unserer Meinung nach sollte der Stadtrat über derlei Empfindlichkeiten stehen und stattdessen schnellstmöglich das Gespräch mit dem Eigentümer suchen und die nötigen baurechtlichen Massnahmen einleiten.
Alice Sommer und Felix Stalder, Lisa Käser-Sommer und Hansruedi Sommer, Zofingen