
Ich wünsche euch Rodlern vor allem Schutz
Für mich es es die waghalsigste aller Olympischen Disziplinen: Das Rennrodeln. Spätestens, seit 2010 in Vancouver der Georgier Nodar Kumaritaschwili im Training auf der Olympiabahn stürzte, gegen einen Eisenpfeiler prallte und starb. Da ist die langwierige Knochenhautverletzung oberhalb des Steissbeins, die ich einst auskurieren musste, nachdem ich auf einer Eisblase vom Davoserschlitten gefallen war, Peanuts.
Mir erscheinen die Rodler, rücklings auf ihrem Gefährt liegend, ihrem Schicksal ausgeliefert, wie Untertanen der Bahn, wie Spielbälle der Fliehkräfte. Bei Olympia zappe ich trotzdem rein in die Rodelwettbewerbe. Und ich schaute mir in der ARD-Mediathek den Clip an, bei dem man Go-Pro-Kamera sei «Dank» eine Fahrt fast 1:1 miterleben kann. Mit mehr als 125 Stundenkilometer donnern die Rodler talwärts.
Dass sich in Pyeongchang niemand verletzt, hoffe ich, egal welche Disziplin ansteht. Beim Rodeln wünsche ich den Teilnehmenden aber ganz besonders, dass ihnen die Kräfte der südkoreanischen Maskottchen hold sind: Der weisse Tiger «Soohorang» verspricht Stärke, Schutz, Vertrauen, der Schwarzbär «Bandabi» Tapferkeit, Mut, Entschlossenheit.