
IGReiden verunsichert das Reider Stimmvolk
Reiden stimmt am 10. Juni über den Kredit für das neue Schulhaus ab. Persönlich und auch an der Infoveranstaltung konnte ich mich überzeugen, dass der Gemeinderat und das Planungsteam den Auftrag der Gemeindeversammlung für den Bau sehr ernst genommen haben. Das Projekt und die Aspekte rund um die Planung wurden fundiert abgeklärt und sind in das nun vorliegende Projekt eingeflossen. Man merkt, dass Profis am Werk waren. Es ist aber auch dringendst nötig, dass im Bereich Schulraumrealisierung etwas geht. Ein weiteres Stillstehen wäre fatal und würde Gemeinderat, Bildungskommission und Schulleitung in eine praktisch unlösbare Situation bringen.
Gemäss per Post eingegangenem Flyer, den Printmedien und den Voten an der Informationsveranstaltung der Gemeinde macht die IG Reiden hinsichtlich der Abstimmung über den Kredit für das Schulhaus wieder einmal Opposition. Mal wollen sie eine Containerlösung, ein andermal ist das Projekt wieder zu teuer, dann ist wieder Modulbau angesagt, oder dann soll man für einen gewünschten Kreditbetrag ein solches Schulhaus gar nicht bauen können, und diesmal ist ein Minibau in Massivbauweise angesagt.
Mit einem Flugblatt und einem Alternativprojekt, das mehr als die Hälfte des Gemeindeprojektes weniger kosten soll, probiert die IG, das Stimmvolk zu verunsichern und zu verwirren. Sie will «von der Hand in den Mund» leben und mit gerade mal 3 Mio. lediglich 8 Schulzimmer erstellen: Auch das Ersetzen der Provisorien ist nicht vorgesehen. Das ist weitab von einer Problemlösung und einer wünschbaren Nachhaltigkeit. Die wahren Hintergründe der IG sind für mich ein Rätsel. Wir erleben ihre Art des Politisierens ja nicht das erste Mal.
Im versandten Flyer finden sich zahlreiche unhaltbare Argumente und falsche Behauptungen, zum Beispiel, dass die heutigen Schulräume nicht ausgelastet sein sollen oder dass der Quadratmeterpreis Nutzfläche im Gemeindeprojekt 4100 Franken koste (effektiv sind es 2900) oder dass man bzgl. Aula und Gemeinschaftsräume Synergien mit Bestehendem nützen soll, obwohl die Kapazität der aktuellen Räume bereits überschritten wird und vieles mehr. Das IGProjekt ist im Gesamten keine Lösung für unsere Problematik, ihr Argumentarium ist speziell kritisch und mit grösster Vorsicht zu geniessen. Persönlich hoffe ich, dass die Reider Stimmbürger sich vom IG-Manöver nicht täuschen lassen und dem dringend nötigen Kredit für das Schulhaus nun zustimmen.
IVO MÜLLER, REIDEN