Im Fernsehen sieht es viel einfacher aus

Eiskunstlauf – da war doch was. Ich erinnere mich an einen kühlen Februar-Nachmittag vor vier Jahren, als wir im Rahmen einer Artikelserie verschiedene Wintersportarten testeten. Ich versuchte mich im Stadion Kleinholz in Olten unter fachkundiger Leitung der Trimbacher Eiskunstlauf-Koryphäe Katharina Brunner auf zwei Kufen. Das Resultat war allerdings mehr schlecht denn recht. Was im Fernsehen einfach aussieht, ist für einen Amateur in Tat und Wahrheit sehr schwer nachzuahmen. Seither weiss ich: Eiskunstlauf ist pure Perfektion.

Umso grösser ist mein Respekt vor den Athletinnen und Athleten, welche bei den Olympischen Winterspielen um die Medaillen kämpfen. Allen voran drücke ich Alexia Paganini die Daumen. Die 16-jährige Studentin aus Harrison (USA), deren Vater aus der Schweiz stammt, trainiert bis zu 32 Stunden pro Woche – ein unglaublicher Aufwand. Auch deshalb mag ich ihr die Teilnahme in Pyeongchang von Herzen gönnen. Paganini vertritt die Schweiz im Frauen-Einzel und bestreitet am Mittwoch, 21. Februar (2 Uhr) das Kurzprogramm, gefolgt von der Kür zwei Tage später. Zusätzlich werden in Südkorea die Sieger in den Kategorien Paar, Eistanz und im Team gesucht.