
In Randzeiten und in Extremsituationen: Die SBB wollen vermehrt auf Busse setzen
Laut Toni Häne, Leiter Personenverkehr bei den SBB, sollen mit Busverbindungen einerseits neue Angebote geschaffen werden, andererseits bestehende Strecken neu bedient werden. SBB-Chef Andreas Meyer sprach am Montag vor den Medien von „kombinierter Mobilität“. An Randzeiten könnten Busse teilweise das bessere Angebot für die Kunden bereitstellen als Züge.
Die Kantone hätten „grösstenteils sehr viel Verständnis“ für die Pläne, sagte Meyer weiter. Teilweise schwinge aber auch die Angst mit. „Man wird sich bei der einen oder anderen Verbindung durchringen müssen.“
Meyer sagte, dass das Bundesamt für Verkehr (BAV) verschiedene Gesuche prüfe. Gleichzeitig seien die SBB in ständigem Kontakt mit Transportunternehmen, betroffenen Regionen sowie den Kunden.
In den vergangenen Wochen waren einzelne Strecken an Wochenenden wegen fehlenden Lokführerpersonals nicht mit Zügen bedient worden. Auch in solchen Fällen prüfen die SBB „Betriebsumstellungen auf Bahn-Bus-Ersatz“, wie sie schreiben.