
Ist die IG Reiden bloss auf Störmanöver aus?
Was will die IG Reiden?
Im Auftrag der Gemeindeversammlung hat der Reider Gemeinderat in seiner Abstimmungsbotschaft den geplanten Neubau des Schulhauses ausgearbeitet. Er hat ein Ursprungsprojekt überarbeitet, hat die Kosten reduziert und es auf die heutigen Raumbedürfnisse angepasst. Er will damit die Infrastruktur endlich auf Vordermann bringen und die teuren, der kommenden Generation auf lange Sicht unwürdigen ContainerProvisorien verschwinden lassen. Nun kann das Stimmvolk an der Urne entscheiden, ob sie den Vorschlag gut findet oder nicht. Das war der Auftrag – und das ist Demokratie. Nun kommt die IG Reiden erneut und zweifelt alles und jeden an. Sie macht dem Gemeinderat den Vorwurf, seine langfristige Schulraumplanung sei unnötiger Aufwand, präsentiert eine eigene Idee mit neuem Standort, die zudem mit falschen Zahlen blendet und Verwirrung stiftet. Das ist keine Demokratie – das ist nichts mehr als ein kurzfristig angelegtes Störmanöver. Der Auftritt der IG ist nichts mehr als der Versuch, Verunsicherung zu streuen und die Glaubwürdigkeit von Gemeinderat, Bildungskommission, Controllingkommission und Schulleitung zu untergraben. Was will die IG Reiden damit? Will sie Reiden damit wirklich vorwärtsbringen? Bleiben wir doch bei der Sachpolitik. Gibt es ein Ja, geht es vorwärts. Gibt es ein Nein, wird uns das Schulhaus weiter beschäftigen und weiter belasten.
YVONNE THOMMEN, REIDEN
Genug verzögert
Reiden braucht dringend neuen Schulraum: Die heutigen Räumlichkeiten genügen den Minimalanforderungen des Schulalltages schon lange nicht mehr. Die Provisorien weisen frappante Mängel auf und kosten eine Unsumme Geld. Der Unterricht findet unter fragwürdigen Verhältnissen statt. Mehr Raum brauchen wir aber auch, weil die Bevölkerung zunimmt. Der Gemeinderat hat den Auftrag erfüllt. Er hat sein Projekt überarbeitet, optimiert und auch die Kosten gesenkt. Nun haben wir die Chance, für kommende Generationen die Weichen zu stellen. Ich staunte nicht schlecht, als ich vor ein paar Tagen das Flugblatt der Gegner entdeckte. Mit einem wenig glaubwürdigen Projekt bringt die IG eine Alternative zur Diskussion, deren Grundlage es an Seriosität mangelt. Sie tischt Zahlen auf, die einer vertieften Analyse nicht standhalten. Allein schon raummässig bringt der Vorschlag keine Lösung. Die Verhältnisse an der Schule Reiden sind prekär und erlauben keine weiteren Verzögerungen mehr. Das vorliegende Projekt ist sehr durchdacht. Es verdient die Unterstützung der Stimmbürger. Deshalb lege ich ein überzeugtes Ja in die Urne.
SAMUEL MÜLLER, LANGNAU B. REIDEN