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Kernkraftwerk Beznau: Atomaufsicht stellt Forderungen für Langzeitbetrieb

Kernkraftwerk Beznau: Atomaufsicht stellt Forderungen für Langzeitbetrieb

Die Atomaufsicht ENSI hat mit Blick auf den Langzeitbetrieb festgestellt, dass das AKW Beznau auf sicherheitstechnisch gutem Niveau betrieben wird. Es wurden aber auch Forderungen formuliert.

Das Kernkraftwerk Beznau muss noch nachrüsten.

Ennio Leanza / KEYSTONE

«Das KKW Beznau wurde im Beurteilungszeitraum 2012 bis 2016 mit der notwendigen Sorgfalt betrieben und war sicherheitstechnisch auf einem guten Niveau», schreibt das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI am Dienstag. Das Werk habe in der Vergangenheit bereits diverse, teilweise sehr umfangreiche, Nachrüstungen durchgeführt.

Trotzdem habe das ENSI im Rahmen seiner Stellungnahme zur Periodischen Sicherheitsüberprüfung (PSÜ) des KKW Beznau Verbesserungspotenzial festgestellt und verschiedene Forderungen formuliert. Dabei gehe es insbesondere darum, die Sicherheit auch im Langzeitbetrieb zu gewährleisten. Das ursprüngliche Anlagendesign entspreche nicht mehr dem Stand der Technik.

Das betrifft einerseits die Rückhaltung von organischem Iod, welches gemäss ENSI zu mindestens 90 Prozent zurückgehalten werden muss. Die KKW-Betreiberin Axpo müsse prüfen, ob dies bei der gefilterten Druckentlastung gewährleistet ist oder ob Nachrüstungen notwendig sind.

Axpo zufrieden mit Einschätzung

Zudem müsse das KKW hinsichtlich des Brandschutzes und der Erdbebensicherheit der Frischdampf-Abblasestation den internationalen Stand der Nachrüstungstechnik aufzeigen. Dies betrifft das Ölversorgungssystem und um Abblaseventile. Zudem muss das KKW untersuchen, wie die Frischdampf-Abblasestation an den internationalen Stand der Technik herangeführt werden kann.

Die Axpo nehme die Einschätzung mit Genugtuung zur Kenntnis, schreibt die Betreiberin in einer Mitteilung. «Wir sind erfreut über die gute Einstufung und sehen uns in unserer Arbeit bestätigt», erklärt Kraftwerksleiter Roland Schmidiger. Das bereits hohe Sicherheitsniveau werde dennoch weiter verbessert.

Die PSÜ wird alle zehn Jahre durchgeführt.

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