
Klares «Ja» zur Integration der Strengelbacher Spitex in das Seniorenzentrum Hardmatt
Bisher haben sich die Dorf-Parteien vor allem wegen der hohen Kosten, welche die Spitex den Strengelbacher Steuerzahlern verursacht hat, beschwert. Mit der Qualität der relativ kleinen Spitex war man stets zufrieden. Nachhaltige Versorgungssicherheit ambulant und stationär bietet das Seniorenzentrum Hardmatt nicht nur für ältere Personen. Spitex ist für alle da!
So wie es aussieht, spielen heute die Kosten überhaupt keine Rolle mehr. Aarburg hat als einzige Gemeinde erkannt, dass eine neue regionale Organisation für mehr als 50000 Einwohner kaum geeignet ist, Kosten zu sparen. Aarburg hat sich für den Alleingang entschieden und eine Lösung mit dem Seniorenzentrum Lindenhof in Oftringen gefunden, welchedie bisherigen Kosten halbiert. Strengelbach ist ja auch eine Gemeinde, die mit dem Steuerfranken sorgfältig umgehen muss oder sollte. Ein Beitritt zur regionalen Spitex steht in krassem Widerspruch zum stets bekundeten Sparwillen. Dürfen wir die Mehrkosten dereinst dem Referendumskomitee in Rechnung stellen?
Spitex-Mitarbeiterinnen behaupten, das Seniorenzentrum sei mit den ambulanten Aufgaben überfordert. Sie haben falsche Vorstellungen über eine integrierte Spitex. Da wird eine neue, auf ambulante Pflege ausgerichtete Abteilung aufgebaut, möglichst mit bestehenden Spitexmitarbeiterinnen von Strengelbach. Der fachliche Austausch mit der stationären Pflege wird ergänzt mit externen Erfahrungen und Kontakten. Die Aus- und Weiterbildung wird mit andern Institutionen kostensparend organisiert. Die Hardmatt ist nahe bei den Leuten und der Stützpunkt bleibt sicher bestehen.
Schade ist, dass sich das Referendumskomitee nicht einmal die Mühe genommen hat, praxisbezogen mal in Roggwil-Wynau, in Hirschthal oder in Bubikon reinzuschauen. Dort wird im Interesse der Klienten und zum Wohle der Gemeinschaft gut zusammengearbeitet. Von Konkurrenz und Kunden abwerben ist keine Rede.
Um die Unsicherheit für die Strengelbacher Klienten rasch zu beenden, stimme ich am 4. März «Ja». So haben die Spitexmitarbeitenden und das Seniorenzentrum gerade noch Zeit, die nötigen Vorbereitungen für den 1.1. 2019 zu treffen.
WERNER KURTH, ALT GEMEINDEAMMANN, STRENGELBACH