
Kölliker Schule will rund 400 iPads beschaffen
In Kölliken ist die Schulinformatik an der morgigen Gemeindeversammlung ein grosses Thema. Gleich über zwei Verpflichtungskredite müssen die Stimmberechtigten abstimmen. Zusammen ergeben sie einen Betrag von 960 000 Franken.
Im ersten Verpflichtungskredit in der Höhe von 490 000 Franken geht es um bauliche Massnahmen, konkret um den Einbau der «Inhouse»-Infrastruktur. Das Projekt sieht vor, mit einem Anschluss ans Glasfasernetz der Swisscom und einer Vernetzung der Schulgebäude die Basis für den Einsatz neuer Geräte und Technologien zu legen.
Der zweite Verpflichtungskredit befasst sich mit der Anschaffung der Hard- und Software. 470 000 Franken budgetiert der Kölliker Gemeinderat dafür. Entschieden hat man sich für Apple-Geräte. Mit dem Kredit sollen iPads, iMacs, Mac Books Pro, Beamer und Laptopwagen angeschafft werden.
Für die Kindergärtler sind laut Kreditbeschrieb keine Geräte vorgesehen. Für die Unterstufe (1. bis 3. Klasse) soll ein Klassensatz iPads angeschafft werden. Das sind 34 Geräte, die sich 132 Unterstufenschüler teilen müssen. Für die Mittelstufe (4. bis 6. Klasse) gibt es zwei Klassensätze iPads, was 56 Geräten für 137 Mittelschüler entspricht (Stand Schülerzahlen Schuljahr 19/20). Zudem existieren pro Schulzimmer zwei fixe Geräte.
Anschaffung der Geräte erfolgt in drei Tranchen
Anders sieht es bei der Oberstufe aus. Dort bekommt jeder Lehrer und jede Schülerin ein iPad. Gesamthaft sind das 300 iPads. Ob die Oberstufenschüler bei ihrem Austritt die Geräte mitnehmen dürfen, muss von der Schulleitung noch abgeklärt werden.
Angeschafft werden die Geräte in drei Tranchen. Die erste Auslieferung soll im ersten Quartal 2020 stattfinden, rechtzeitig auf den Beginn des Schuljahres 20/21. Dabei werden alle Klassen bis und mit 1. Oberstufe inklusive ihrer Lehrpersonen bedient. Mit der zweiten Tranche erhält die 2. Oberstufe ihre Geräte und mit der dritten Tranche wird die 3. Oberstufe ausgerüstet.
iPad-Beschaffung hängt von anderem Kredit ab
Der Gemeinderat geht davon aus, dass die Geräte sechs Jahre genutzt werden. Die Ausschreibung für die Anschaffung der Hard- und Software soll laut Michael Urben, stellvertretender Gemeindeschreiber, gleich nach der Rechtskraft des Gemeindeversammlungsbeschlusses anlaufen.
Die beiden Projekte hängen indessen zusammen. Sollte dem Kredit von 490 000 Franken für die baulichen Massnahmen nicht zugestimmt werden, entfällt der Kredit von 470 000 für die Anschaffung der Hard- und Software.