
Konfettischlachten und Täfeliregen: Fasnachtsumzug in Dagmersellen
Aus 54 Nummern bestand der diesjährige Umzug, der sich durch Dagmersellen schlängelte. Angeführt wurde er von der Guggenmusik Häppereschweller. Es folgten kleine Krokodile, sportliche Teufelinnen, Engel und zahlreiche Wagen mit den unterschiedlichsten Themen. Die Playboyvilla als Hommage an Hugh Hefner war genauso vertreten wie die fleissigen Wösch-Wyber und selbst die kochende Ratte Rémy aus dem Film Ratatouille war mit von der Partie. Zahlreiche Guggen schränzten durch die Strassen und sorgten für die musikalische Bereicherung. Die feuerschluckenden Wiggertaler Tüfle sorgten für Aufsehen und es wurde unter Beweis gestellt, dass sich Bierkästen, vereint mit gesunder Beweglichkeit, durchaus als Percussionsinstrumente eignen. Oberdorf City nahm mit mehreren Einachsern am Umzug teil. Grosses Geschick beweist die Truppe immer wieder im Wagenbau. Geisterhaft und kriegerisch zeigten sie sich diesmal mit ihren Fahrzeugen und die Kostüme waren ebenfalls äusserst detailliert. Eine Polarexpedition dampfte durch die Strassen, angeführt von einem Polarfischer auf einer fahrenden Scholle.
Wie man es im Luzernischen kennt, waren auch die Besucher grösstenteils kostümiert und zeigten viel Kreativität bei ihren Outfits. Die Umzugsstrecke war von Anfang bis Ende voll mit Menschen, die den einzelnen Umzugsteilnehmern Freude und Begeisterung entgegenbrachten. Konfettischlachten waren in vollem Gange, es regnete im hohen Bogen Täfeli und verdursten musste auch niemand unterwegs.
Nach dem Umzug ging die Fasnacht erst richtig los. Der Häppereball stieg direkt im Anschluss an den Umzug. Die Guggen sorgten noch einmal für ordentlich Stimmung, danach hiess die Devise für alle einfach nur noch «gemeinsam feiern».