
Labrador nimmt ein Bad in der Aare – und wird von einem Biber attackiert


William Roth machte am Samstag einen Spaziergang mit seiner Tochter und seinem Labrador Quapo. Wie «20 Minuten» berichtet, endete der Ausfug an der Aare für den 12-jährigen Hund im Tierspital. «Ich hörte ein seltsames Geräusch. Ich habe ein paar Sekunden gebraucht, bis ich bemerkte, dass ein Biber im Wasser war», sagt Roth gegenüber dem Pendlermagazin.
Der Labrador schwamm dem Biber hinterher, und wollte ihn wohl beschnüffeln. Der Biber habe sich umgedreht und die beiden seien Nase an Nase gewesen. Obwohl Roth lauthals schrie, attackierte der Biber den Hund und biss ihn mehrmals.
«Ich habe noch nie so einen grossen Biber gesehen – ein richtiges Monstervieh», sagt Roth. Erst nach zehn bis 15 Sekunden habe sich der Hund losreissen können und sei jaulend ans Ufer geschwommen. Fotos zeigen, dass das Tier von Bisswunden übersät war – 16 zählte man in der Tierklinik Oberentfelden, wo Quadpo verarztet wurde.
Warum greift ein Biber einen Hund an? Gerade im Frühjahr und Sommer, wenn die Biber Nachwuchs bekommen haben, könnten sich Biber bedroht fühlen, sagt Erwin Osterwalder, Fachspezialist der Jagd und Fischerei Verwaltung des Kanton Aargaus, gegenüber «20 Minuten». Ein anderer Grund könnte sein, dass der Biber sein Revier gegen vermeintliche Artgenossen verteidigen wollte. Auch für Menschen gilt: Man sollte die Tiere in Ruhe lassen und nicht auf sie zuschwimmen, wenn man sie sieht. (kob)