Lärmbelästigung in Aarburg – wie weiter?

Es ist sehr beeindruckend, wie viel Unterstützung die von Sandro Huber initialisierte Petition «Stoppt die Lärmbelästigung durch Autoposer in Aarburg» in der Zofinger Zeitung innert kurzer Zeit bekommen hat. Unterdessen schon über 500 bei einem Ziel von 200 Unterstützer. Viele Anwohner stören sich also offenbar am Verkehrslärm rund um die bekannten Hotspots in Aarburg. Was aber passiert denn nun, wie geht es weiter? Es kann ja nicht sein, dass dieser Zustand betreffs Lärm einfach eine Feststellung ist und man nun in der Gemeinde, bei den Lärmschutzverantwortlichen vom Kanton und bei der Polizei zur Tagesordnung übergeht. Was für Massnahmen zu einer Verbesserung der Situation werden angedacht? Es geht ja nicht nur um die lärmenden Autoposer oder die extrem vielen Töffs mit ihren aufheulenden Motoren, ein Problem ist ja auch die Öffnung zwischen Festungs- und Paradieslitunnel. Dort sind in den letzten Jahren viele schöne neue Wohnungen erstellt worden, was Aarburg die dringend benötigten Steuereinnahmen bringt. Diese Anwohner haben auch ein Recht darauf, dass man sich möglichst schnell Gedanken macht, welche Massnahmen möglich sind, um die aktuelle Lebensqualität zu erhöhen. Dass die OKUA-Tunnel (Ortskernumfahrung Aarburg) leider mit dieser Öffnung erstellt wurden, ist wohl nicht mehr rückgängig zu machen. Da ein Tunnel bekanntlich den Lärm extrem verstärkt, machen es sich gewisse Bevölkerungsgruppen zum Sport und lassen es Tag und Nacht krachen. Eine gewisse Verbesserung könnte man sicher erreichen mit Lärm-Radar, Tempo 50 in den Tunnel (siehe Tunnel ERO in Olten), Tempo 30 auf der Bahnhofstrasse und in den Zu- und Ausfahrten zum Bahnhofkreisel. Lärmschutzwände in den Zu-und Ausfahrten. Lärmschutzelemente einsetzen in den dafür vorgesehenen Aussparungen, nur bei der Tunnelausfahrt Richtung Olten wurden diese Elemente eingesetzt. Grosse Hinweise mittels Banner bei den Tunneleinfahrten, der Kanton Aargau ist ja bekannt für originelle Hinweise auf den Autobahnen. Und letztendlich halt doch auch noch effizientere Kontrollen durch die Repol.

Wir bleiben dran, auf Worte sollten jetzt Taten folgen.

Peter Aeberhard, Aarburg