
Lockerung der Corona-Massnahmen
Seit Mitte März gilt in der Schweiz die ausserordentliche Lage. Die Schweiz ist wie gelähmt. Keine Veranstaltungen finden statt. Keine Geschäfte sind geöffnet, ausser diejenigen, die zur Grundversorgung zählen.
Jetzt wurde der Ausstieg aus der Corona-Krise vom Bundesrat kommuniziert. Der Slogan «so schnell wie möglich und so langsam wie nötig» ist sicher nicht falsch. Die geplanten drei Öffnungsstufen hängen von der Entwicklung der Lage ab. Das mag gut und recht sein. Damit können sich aber nicht alle zufriedengeben, die Kritik kam deshalb prompt.
Die Gastronomie und die Hotellerie erhielten kein definitives Datum, ab wann sie wieder ihren regulären Betrieb aufnehmen können. Es trifft eine Branche, die bereits ohne Covid-19 in einem schwierigen Umfeld tätig ist, hart. De facto haben sie keine Planungssicherheit, ab wann sie ihre Gäste wieder begrüssen dürfen. Die Aufnahme von Banketten und Veranstaltungen in ihrem Lokal steht somit auch noch in den Sternen. Abstandsregeln mit einer Begrenzung der Gäste- und Mitarbeiteranzahl und weniger Tische im Restaurant können eingehalten werden. Es wäre ein Weg, wieder langsam in die Normalität zurückzufinden. Es muss dann jedem Gastronom selbst überlassen werden, ob er diese «Mini»-Eröffnung umsetzen und tragen will. In der Frage hätte ich etwas mehr Mut vom Bundesrat erwartet.
Fredy Nater, Aarburg