
Manor stellt wegen Black Friday in Baden und Aarau Sicherheitspersonal vor den Eingang
Seit heute Morgen stehen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes Securitas vor den Manor-Warenhäusern in Baden und Aarau. Besteht etwa ein Zusammenhang mit der Messerattacke vom Dienstagnachmittag in Lugano? Eine 28-jährige Frau hatte im Manor von Lugano an der Piazza Dante zwei Frauen mit einem Messer verletzt, eine davon schwer, aber nicht lebensgefährlich. Laut dem Fedpol ist die mutmassliche Täterin seit 2017 «nicht mehr in Ermittlungen mit terroristischem Hintergrund aufgetaucht».
Die Antwort auf die obige Frage lautet: Nein. «Die Securitas in der Black Friday Woche sind Teil von unserem Kampagnen Schutzkonzept», antwortet Sprecher Fabian Hildbrand. Manor habe sich über mehrere Wochen intensiv auf das Shopping-Ereignis vorbereitet und das Schutzkonzept des BAG verschärft. «Das ist in allen unseren 59 Warenhäusern der Fall, nicht nur Baden und Aarau.»
650 Mitarbeitende zusätzlich
Manor hat weitere Sicherheitsvorkehrungen für die Black Friday Woche vorgenommen. «Wir haben speziell für das (Vor-)weihnachtsgeschäft 650 zusätzliche Mitarbeitende rekrutiert», sagt Hildebrand. An den neuralgischen Punkten seien 30 Prozent mehr Plexiglaswände montiert worden. Es seien zusätzliche Kassen und weitere Päcklitische eingerichtet worden. Die Reinigungszyklen wurden intensiviert. Zudem werde der Black Friday bei Manor auf drei Tage verteilt, um den Kundenstrom gleichmässiger zu verteilen.
Das Personal an den Warenhaus-Eingängen soll den Einlass regeln und ihn notfalls beschränken. «Wir verfügen über elektronische Messgeräte, welche uns den Besucherstand in Echtzeit signalisiert», erklärt Hildbrand. Erreicht dieser den Wert von 80 Prozent des zugelassenen Höchststandes, werden alle Kadermitglieder im Haus elektronisch informiert. Der Grenzwert liegt bei einer Person pro vier Quadratmeter. Durchschnittlich haben die Manor-Warenhäuser eine Fläche von 7000 Quadratmetern.
«Wir konnten in zwei Drittel unserer Warenhäuser die Öffnungszeiten am Black Friday ausdehnen», so Hildbrand. Biel beispielsweise habe bis 22 Uhr offen, Thun bis 20 Uhr. «Wir sind froh, zeigen die Behörden Verständnis für die ausserordentliche Situation und tragen zur Sicherheit mit.» (pz)