
Mehrere Kirchleerber Strassen werden totalsaniert
Nur bei einem Traktandum der Gemeindeversammlung vom 14. Juni muss der Souverän Geld sprechen. Doch geht es bei diesem gleich um drei grössere Kredite. In der Grossstein-, Lochluegen- und Neugüetlistrasse sowie im Lindenweg sind Sanierungen fällig. Inklusive Erneuerung der Abwasser- und Wasserleitungen.
Wie Kanalfernsehen-Aufnahmen von 2020 ergeben haben, ist der grösste Teil der Abwasserleitungen der besagten Strassen in einem schlechten Zustand und muss neu erstellt werden. Nur in einem kleinen Teil kann eine Inlinersanierung durchgeführt werden. So besagt es die Broschüre zur Gmeind. Der erste Kredit über 115000 Franken deckt die Sanierung der betreffenden Strassen und die Erneuerung der Beleuchtung. Das ganze Gebiet wird dabei auf LED umgerüstet. Der zweite Kredit über 496000 Franken deckt die Sanierung der Abwasserleitungen in der Grossstein-, Lochluegen- und Neugüetlistrasse. Und der dritte über 675000 Franken ist für die Sanierung der Wasserleitungen (sie stammen aus dem Jahr 1903) in der Grossstein-, Lochluegen- und Neugüetlistrasse.
Die zu genehmigende Jahresrechnung schliesst mit einem Gewinn von 93050 Franken. Verglichen mit dem im Budget vorgesehenen Minus von 215780 Franken ist das ein um 122729 besseres Ergebnis. Gemäss Broschüre sind die Hauptgründe Minderaufwand bei den Schulgeldern für die Berufsschulen (27000 Franken), um 58000 Franken reduzierte Beiträge an die Pflegefinanzierung, tiefere Beiträge an die Restkosten für die Sonderschulung und Heime (27000 Franken) und Einsparungen der Gemeinderatsentschädigungen und Feuerwehrausgaben wegen dem coronabedingten Ausfall von Sitzungen und Anlässen (insgesamt 28000 Franken).
Beschluss über den Gang zum neuen Forstbetrieb
Den Ortsbürgern wird beantragt, dem neuen Forstbetrieb Suhrental Ruedertal beizutreten. Plan ist, dass dieser 2022 den Betrieb aufnimmt. Der jährlich zu errichtende Sockelbeitrag der Gemeinden basiert auf zu 50 Prozent auf der Gesamtwaldfläche und zu 50 Prozent auf der Einwohnerzahl. 63.50 Franken wird pro Hektare 7 Franken pro Einwohner entrichtet oder 19446 Franken jährlich. Er wird von der Einwohnergemeinde zu bezahlen sein und ist im Budget 2022 vorgesehen, wird also an der Winter-Gmeind mit diesem genehmigt (oder abgelehnt). Bisher wurden jährlich 5800 Franken entrichtet. Das jeweilige Forst-Defizit mussten bisher die Ortsbürger zahlen.
Kirchleerau ist derzeit im Forstbetriebs Leerau-Rued mit Moosleerau und Schlossrued. Schmiedrued ist daraus ausgetreten, weil die Gemeinde schon früh den Forstalleingang statt eines Anschlusses an den neuen Betrieb beschlossen hatte. Wegen des Zusammenschlusses wird der Forstbetrieb Leerau-Rued aufgelöst, was die Kirchleerber Ortsbürger ebenfalls absegnen müssen.