
Musik im Himmel wie auf Erden
Haben Sie eine musikalische «bucket list»? Eine Liste mit Bands, die sie wenigstens einmal im Leben live gesehen haben möchten, bevor sie das Zeitliche segnen?
Ich habe vor Jahren eine angelegt, zumindest mal gedanklich. Als ich diese kürzlich durchgegangen bin, war ich jedoch ziemlich frustriert. Denn viele dieser aufgelisteten Künstler haben die irdischen Gefilde bereits verlassen.
R&B-Sängerin Aaliyah ist vor fast 20 Jahren bei einem Videodreh in einem Kleinflugzeug abgestürzt. Von meinem Idol Michael Jackson musste ich 2009 Abschied nehmen. Und 2011 ist Amy Winehouse in den mystischen «Club 27» eingetreten, in dem bereits Janis Joplin, Jimi Hendrix und Kurt Cobain Mitglieder sind. Prince und Whitney Houston waren die letzten Namen, die ich streichen musste. Schade.
Es sind aber natürlich auch wieder neue Einträge auf meiner Liste erfolgt: Ich möchte gerne lauthals mit Maroon 5 mitsingen, mit der türkischen Rockband Mor ve ötesi die Nacht zum Tag machen und in die bunte Musikwelt von Coldplay eintauchen. Bruno Mars kann sich schon einmal auf eine 24-Karat-Party einstellen, wenn wir ihn im Mai im Hallenstadion Zürich ganz vorne feiern werden. Und meine Lederjacke liegt auch schon parat für das Guns-’n’-Roses-Konzert im Juni.
Da bleibt nur zu hoffen, dass mir genug Zeit bleibt, die Konzerte hier mit meinen Freunden zu geniessen; nicht dass ich sie noch mit Michael, Amy, Prince, Whitney und Aaliyah von oben mitverfolgen muss.