Musikgesellschaft spielt «Wetten, dass…» – «Räbi» verliert Saalwette

Moderator Marco Heuer konfrontiert den Uerkner Schwinger, Patrick Räbmatter, mit der ersten Wette.
Moderator Marco Heuer konfrontiert den Uerkner Schwinger, Patrick Räbmatter, mit der ersten Wette.
Sven Berner, Martin Reber und Rolf Byland beweisen, dass man mit Flip-Flops und Plastikrohren musizieren kann.
Sven Berner, Martin Reber und Rolf Byland beweisen, dass man mit Flip-Flops und Plastikrohren musizieren kann.
Seine verlorene Wette einlösend, servierte die Uerkner Schwingergrösse mit umgebundener Schürze Champagner zur Feier des Tages.
Seine verlorene Wette einlösend, servierte die Uerkner Schwingergrösse mit umgebundener Schürze Champagner zur Feier des Tages.

Erst kurz vor acht, als die Musikantinnen und Musikanten fast schon zu den Instrumenten griffen, stand fest: Der Uerkner Thomas Gottschalk verliert die Saalwette. 116 Trägerinnen und Träger in Hemden mit der symbolträchtigen Alpenblume gekleidet, befanden sich im Saal. Der versprochene Auftritt, das Konzert bis zum Ende im Dirndl zu moderieren, weilte nur kurz. Das traditionelle Kleidungsstück platzte förmlich aus allen Nähten.

Bevor es so weit war, betraten drei «Wetten, dass ..?»-Kandidaten die Bühne. Der «Böse» war der Erste; mit Schwung wuchtete Patrick Räbmatter das 30 Kilogramm schwere Kandidatensofa auf die Bühne. «Nein, das schaffen die nie», tönte der wohl vom Erfolg verwöhnte Schwinger. Mit Flip-Flops und Polycarbonat-Rohren kann man keine Musik machen, oder doch? «Top, die Wette gilt», hiess es dann. Sven Berner, Martin Reber und Rolf Byland bewiesen, dass man mit den Strandtretern und aus Plastikrohren gefertigten Instrumenten rhythmische Musik erzeugen kann. Seine verlorene Wette einlösend, servierte die Uerkner Schwingergrösse mit umgebundener Schürze Champagner zur Feier des Tages. Gefeiert wurde das 35-Jahr-Jubiläum von Therese Reber, die sich nun eidgenössischer Musikveteran nennen darf.

Zur Aussenwette trat eine im Dorf aufgewachsene Frau auf, die der Liebe wegen nach Holland auswanderte. Nein, Monika Voorwinden musste nicht mit einem Spielzeugbagger im Sandkasten vor der Turnhalle spielen. Sie gewann die Wette. Daniel Heiniger montierte mit seinem Bagger das Mundstück auf einem Alphorn, wenn auch in vorletzter Sekunde. Vier Minuten hatte er dazu Zeit. Schade nur, dass die Wette nicht live stattfand.

Einer schweren Aufgabe sah sich Roger Zimmerli gegenüber. Von vier angespielten Takten sollte er von vier Musikstücken drei richtig erkennen. Seinen Wetteinsatz löste Hans Heiniger mit einem Tanz auf der Bühne ein, mit Dirigentin Monika Berner in den Armen. Das Blasorchester spielte ohne Taktstockeinsatz «Wir grüssen mit Musik», dafür klatschte das Publikum im Takt mit.

Zwischen den Wetten kamen die Musikantinnen und Musikanten zu ihrem Einsatz. Monika Zaugg und Walter Woodtli brillierten mit mehreren Soloeinsätzen. «Böhmisches Vergnügen», «Zauber der Alpen», «Hands Up» und der Karat-Song «Über sieben Brücken musst du gehn» lauteten bekannte Titel. MGU-Präsidentin Andrea Röthlin-Kern verstärkte den Auftritt der Jungmusiker bei «Take it easy», bekannt durch die Band Eagles. Präsentiert wurde auch «Blue Ridge Saga» von James Swearingen. Das anspruchsvolle Stück führt die Musikgesellschaft am kantonalen Musikfest 2019 in Möhlin auf. Durchaus passend zum Ende des Konzertabends sang Sven Berner «Tage wie diese» von den Toten Hosen.