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Nach langer Unsicherheit: Adventsmarkt kann nun doch die Vorweihnachtszeit einläuten

Nach langer Unsicherheit: Adventsmarkt kann nun doch die Vorweihnachtszeit einläuten

Noch vor zwei Jahren war nicht klar, ob es ihn überhaupt wieder geben wird: Nach einer coronabedingten Pause kann er nun zum ersten Mal unter neuer Leitung stattfinden. 55 Sozialinstitutionen bieten Produkte an.

Jeanine Kemper

Der Adventmarkt 2018, bevor seine Durchführung auf der Kippe stand. 

Archivbild: Sandra Ardizzone  

Noch im Sommer sah es um die Durchführung des Adventsmarktes in Baden kritisch aus, doch nun darf sich die Badener Bevölkerung freuen: Am 4. Dezember von 9 bis 17 Uhr findet der Markt wieder statt. Dann können die Besucherinnen und Besucher über den Kirchplatz schlendern, die Vorweihnachtszeit auf sich wirken lassen, ein Raclette oder ein Steinpilz-Risotto geniessen und in der Stadtkirche ein Konzert oder ein Figurentheater besuchen.

Aufgrund des offenen Geländes muss die Zertifikatspflicht nur am Rahmenprogramm in der Stadtkirche eingehalten werden. Die Besucherinnen und Besucher dürfen ohne Maske über den Markt spazieren.

Das Kernstück sind die rund 90 festlich dekorierten Stände. Dort werden Produkte angeboten, die stolz von Menschen mit Beeinträchtigung mit viel Liebe und Mühe hergestellt oder bearbeitet wurden.

Der Adventmarkt stand kurz vor dem Ende

Lange war nicht klar, ob der vor 20 Jahren ins Leben gerufene Adventsmarkt weitergeführt werden kann. Die Arwo-Stiftung, die den Markt seit 2006 durchgeführt hatte, teilte im Dezember 2019 das Aus mit – ausser es fände sich eine neue Trägerschaft. Als Grund nannte die Stiftung das finanzielle Defizit, das der Markt jedes Jahr in der Kasse hinterliess. Weil dessen Organisation nicht zu den Kernaufgaben der Behindertenstiftung gehört, wollte sie sich deshalb davon trennen.

Die Nachricht löste ein betrübtes Echo aus – sowohl bei Besucherinnen und Besuchern, als auch bei Standbetreibern und der Stadt Baden. Die Rückmeldungen erreichten auch Rotary-Mitglieder Flavio De Nando und Roland Michel. Sie entwickelten daraufhin die Projektidee «Rettet den Badener Adventsmarkt».

«Zu den hohen Kosten führte insbesondere der grosse personelle Aufwand, der sowohl die Planung als auch die Durchführung beanspruchte», lässt sich De Nando in der entsprechenden Mitteilung zitieren. Um diese Kosten zu senken, fragte er andere Rotary-Clubs um finanzielle und personelle Unterstützung an und stiess dabei auf offene Ohren.

Gemeinsam gründeten die vier Rotary Clubs von Baden/Wettingen sowie Inner Wheel Brugg-Wettingen und Rotaract Club Baden einen Verein. Dieser übernimmt zum ersten Mal unter der Leitung von Präsident Roland Wunderli die Organisation und Durchführung des Marktes.

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