Der Bund soll wieder für die Kosten von Covid-Tests aufkommen. Dies fordert die nationalrätliche Sozial- und Gesundheitskommission.  Ausserdem sollen die Verträge mit Impfherstellern öffentlich werden. 

Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrates hat am Freitag die Vorlage des Bundesrates zur Verlängerung einzelner Bestimmungen des Covid-19-Gesetzes beraten. In der Gesamtabstimmung hat sie die Vorlage mit 17 zu 7 Stimmen bei einer Enthaltung angenommen, wie die Parlamentsdienste mitteilten.

Die Sozialkommission hat aber auch neue Bestimmungen aufgenommen. So fordert sie mit 15 zu 9 Stimmen bei einer Enthaltung, dass der Bund die Kosten der Coronatests wieder übernehmen soll. Bereits zuvor hat sich die Kommission dafür stark gemacht. Seit Oktober sind die Tests auf Anordnung des Bundesrates kostenpflichtig. Weiterhin gratis bleiben die Tests für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren und für Personen, die bereits eine Impfdosis erhalten haben. Wer sich wegen Covid-Symptomen testen lässt, muss ebenfalls nicht bezahlen.

Darüber hinaus sprach sich die Kommission dafür aus, dass die Kantone bei repetitiven Tests in Betrieben sowie in Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen negativ getesteten Personen ein Zertifikat ausstellen sollen. Der Bundesrat soll zudem nach Ansicht einer Mehrheit die Verträge, die er mit den Covid-19-Impfstoffherstellern abgeschlossen hat, veröffentlichen.

Als nächstes behandeln National- und Ständerat die Vorlage in der Wintersession. (dpo)