
Pfaffnauer sagen Ja zum Budget 2020
89 Pfaffnauer Stimmberechtigte informierten sich am Mittwochabend an der Gemeindeversammlung in der Mülimatthalle über die Finanzen und den Aufgabenplan der Gemeinde. Die Gemeinde muss für das kommende Jahr von steigenden Kosten ausgehen, weil grössere Sanierungen anstehen wie zum Beispiel im Bauwesen/Infrastruktur mit 920 000 Franken oder einige Strassensanierungen für gesamthaft 620 000 Franken.
Unter dem Strich rechnet die Gemeinde mit einem Aufwandüberschuss von 659 835 Franken. Gemäss Aufgaben- und Finanzreform (AFR18) muss die Gemeinde neu eine Zehnteleinheit (oder 290 000 Franken) an den Kanton abliefern. Dennoch konnte Gemeinderätin Sandra Cellarius beruhigen: «Ab 2021 schreiben wir wieder schwarze Zahlen.»
Weil die Auswirkungen der Finanzreform wie ein Damoklesschwert über der Gemeinde schweben, gelte es insbesondere die Sozialkosten gut im Auge zu behalten. Gemäss Gemeinderat Pirmin Bucheli hatte bisher der Gemeindeanteil an den Ergänzungsleistungen 70 Prozent ausgemacht. Ab 2020 tragen die Gemeinden nun zu 100 Prozent die vollen Kosten der Ergänzungsleistungen der AHV und IV.
Erfreulich hingegen ist die Entwicklung im Bildungswesen: Der Kanton Luzern beteiligt sich künftig mit 50 Prozent an den Volksschulkosten statt nur mit 25 Prozent wie bisher. «Das entlastet das Budget enorm», sagte Sandra Cellarius. Allerdings sei es schwierig, Unterbestände zu verhindern, höchstens auf Sekundarstufe.
Siegerprojekt für Murbach zirka Ende März bekannt
Das Budget mit einem Steuerfuss von 1.85 Einheiten wurde einstimmig angenommen. Alle anderen Infos wurden zur Kenntnis genommen. Gemeinderat Pirmin Bucheli informierte schliesslich über den Projektwettbewerb «Murhof – betreutes Wohnen und Pflege».
Im November wurde der Projektwettbewerb für alle Architekten im Kantonsblatt publiziert. Im besten Fall könne Ende März das Siegerprojekt bekannt gegeben werden. (kae)